
Unser Islandurlaub – Teil 9: In und um Akureyri unterwegs
Was bisher geschah:
Unser Islandurlaub – Teil 1: Anreise und erste Abenteuer
Unser Islandurlaub – Teil 2: Wanderung ins Reykjadalur und Erkundung eines Lavatunnels
Unser Islandurlaub – Teil 3: Unterwegs auf dem Golden Circle
Unser Islandurlaub – Teil 4: Unter Regenwolken zu Islands imposanten Wasserfällen
Unser Islandurlaub – Teil 5: Wandern auf einem Gletscher und im Skaftafell-Nationalpark
Unser Islandurlaub – Teil 6: Der lange Weg in Islands Osten
Unser Islandurlaub – Teil 7: Unterwegs in den Ostfjorden
Unser Islandurlaub – Teil 8: Vier Wasserfälle und endlich ein Regenbogen
Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,
heute waren wir ja in Akureyri, der „Hauptstadt des Nordens“, aber die Menschen waren eher etwas faulplüschiger, weil sie hier nicht so die herausragenden Ziele hatten, wo sie (zw. Insbesondere die Tante Moni) unbedingt hinwollten. Deswegen sind sie auch relativ faulplüschig in den Morgen gestartet und haben lange und gemütlich gefrühstückt. Dann haben wir aber doch ein wenig angefangen zu drängeln, denn faulplüschig sein können die Menschen ja auch Zuhause.
Weil der Steffen zum einen in Akureyri selbst seine Drohne nicht starten konnte, wegen der Nähe zum Flughafen, und zum anderen, weil er unbedingt noch an einen Strand wollte, um wenigstens eine kleine Sandburg zu bauen, wurde beschlossen, dass wir nach Norden aus der Stadt rausfahren.

Unser Ziel war Dalvík, wo es plangemäß einen Strand gab.

Während Steffen anfing zu bauen, haben wir die Gelegenheit genutzt und den obligatorischen Schriftzug in den Strand geschrieben und damit posiert. (Das wäre wohl auch ein passendes Einstiegsfoto für den ersten Beitrag gewesen…)

Zwischenzeitlich hatte dann auch Steffen unsere Burg fertig gebaut, die wir natürlich in Besitz genommen haben.

Er wollte dann noch mit seiner Drohne rumfliegen. Und als wir deshalb noch ein wenig am Strand saßen, aufs Meer guckten und uns die Meeresluft um die Plüschnasen wehen gelassen haben, hörten wir es tuscheln und kichern und was konnten wir sehen: drei Drachen, die interessiert den Drachenfamilien-Schriftzug musterten. Diesmal haben wir sie alle gesehen.

Langsam, um sie nicht zu erschrecken sind wir hingeflattert und haben sie begrüßt. Leider gestaltete sich die Kommunikation als schwierig, denn die drei Sprachen nur isländisch. Glaube ich jedenfalls, es hätte auch quasi jede beliebige andere Sprache sein können. Oh drache wäre das gut gewesen, wenn wir jetzt Soleil bei uns gehabt hätten, denn wir konnten ja nichtmal eine Übersetzungsapp nutzen, weil ja die Handys kaputt waren.

Luna überraschte allerdings nicht nur mich, als sie den Drachen in holprigem isländisch (sagte sie später, ich war ja schwer beeindruckt!) erklärte, dass wir die Drachenfamilie sind und ich glaube, sie hat uns auch vorgestellt. Vielleicht hat sie aber auch einfach nur von einem schönen, violetten Mond gesprochen…
Sie hat dann noch ein wenig holprig mit den Drachen gesprochen, aber leider war dann der Steffen fertig mit Drohne fliegen und die Tante Moni, die zwischenzeitlich mal noch ihre Füße ins Meer getunkt hatte (eiskalt, sagte sie…) , lief auf uns zu, um uns zu sagen, dass wir dann langsam weiterwollen. Da haben die drei die Flucht ergriffen, wie ärgerlich.
Luna war auch sehr geknickt, dass sie sich nicht besser verständigen konnte, aber ich kann mich nur wiederholen, ich war schwer beeindruckt und wollte wissen, warum Luna das denn kann. Und dann meinte sie, sie hat sich natürlich als Vorbereitung auf unsere Reise von Soleil ein bisschen isländisch beibringen lassen… Beeindruckend. Ich wäre ja nicht auf die Idee gekommen, für die Reise ins Disneyland nach Paris französisch zu lernen oder schottisch für den Schottlandurlaub, wo ich letztes Jahr dabei war…
Ob Luna für den Irlandurlaub wohl auch irisch gelernt hat? Aber das verneinte sie, denn in Irland könne mensch und drache sich ja auf englisch verständigen. Da mischte Violetta sich ein und meinte, das ginge hier doch auch?! Zwar sei englisch nicht die Landessprache, aber quasi jeder könne es. Vielleicht auch die drei Drachen? Das wäre ja unfassbar blöd gewesen, wenn wir uns hier auf isländisch einen abstolpern und die drei Drachen können wie ungefähr jeder hier englisch… Wir können das zwar auch nicht gut, aber wenn wir drei unser Vokabular zusammenwerfen bestimmt um Längen besser als isländisch.
Schade, dass wir das nicht mehr testen konnten, aber wir sind den drei Drachen jetzt schon so oft begegnet, vielleicht begegnen wir ihnen ja in den übrigen Tagen, die wir noch hier sind, nochmal und dann probieren wir das aus!

Jetzt erstmal ging es für uns zurück nach Akureyri, nicht ohne vorher noch schöne Aussichten genossen zu haben…

… und Violetta wollte unbedingt nochmal in ein violettastisches Blumenfeld springen. Natürlich hat der Steffen, der ja eher als die Tante Moni für jeden Blödsinn zu haben ist, das auch erlaubt.
Dann ging es zurück nach Akureyri und für die Menschen gab es erstmal ein Mittagessen, sehr zu meinem Leidwesen, denn meinetwegen hätten wir ruhig noch ein bisschen weiter ausfliegen können… Aber hungrige Menschen sind schnell auch schlecht gelaunte Menschen, das kenne ich auch von anderen Menschen, und so haben wir uns nicht zu sehr beschwert, als sie gegessen haben…
Der Plan für den Nachmittag war, noch ein bisschen durch Akureyri zu streifen. Da kamen wir im Hafen an einigen rieeeesigen Kreuzfahrtschiffen vorbei. Ich bin ja mal gespannt, ob ich irgendwann auch mal mit meinen Menschen oder den Ersatzmenschen mit so einem Riesending mitfahren werde, wenn wir alle älter sind. Außerdem wollte die Tante Moni noch ein paar Postkarten kaufen und suchte noch nach einem kleinen Andenken für ihren Setzkasten, für den sie versucht von jeder Reise etwas hübsches mitzubringen. Sie hat zwar nicht wirklich etwas gefunden, was sie überzeugt hat, aber wenigstens hatten wir nach dem Besuch von etwa drölfzig Souvenirläden genügend Postkarten, um allen Menschen und Plüschis, denen wir schreiben wollten, eine Karte schreiben zu können.

Anschließend haben wir uns auf den Weg zur Akureyrarkirkja gemacht, die vom selben Designer gestaltet wurde wie die Hallgrímskirkja in Reykjavik, auf deren Turm wir am ersten Tag unseres Urlaubs hochgestiegen sind. Ehrlicherweise überzeugte uns das Design nicht so wirklich und weil die Treppe gerade renoviert wurde, konnten wir auch nicht einfach hochlaufen.

Naja, auf dem Weg außenrum haben wir wenigstens noch diese tollen bunten Gehwegsteine gefunden. Und konnten dann die Kirche von nahem bestaunen. Drin waren wir allerdings nicht, die Kirche kostete nämlich gar nichtmal so wenig Eintritt und da weder die Menschen noch wir so sehr kirchenbegeistert sind, hatten die Menschen kein Interesse, den Eintritt zu bezahlen…

Anschließend sind wir noch auf den besonderen Wunsch einer einzelnen Tante Moni zum botanischen Garten von Akureyri spaziert.

Flora wäre da sicher hellauf begeistert gewesen, Violetta und ich hingegen haben einfach nur die belltastischsten…

… und die violettastischsten Blumen gesucht. Der botanische Garten war auch nicht riesig groß, aber doch ganz nett und wir haben auch ein paar Blumen gefunden.

Nur Luna hatte „Pech“, ihre Plüschfarbe ist einfach nicht optimal für die Suche nach lunatastischen Blumen, zum Glück war sie aber auch ganz zufrieden damit, dass die Tante Moni vorher mit ihr shoppen gegangen ist und hat sich jetzt einfach an den schönen Blumen erfreut.

Nachdem wir einmal den botanischen Garten durchwandert hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Da gab es nicht nur regenbogenfarbige Stufen,

sondern auch ein tolles Herz.

Und die Ampelfarbe rot hier ist ebenfalls in Herzform, das fanden wir auch ganz nett. Dann waren die Menschen schon wieder zurück in der Unterkunft und haben SCHON WIEDER gegessen. Anschließend wollten die Menschen noch duschen und als die Tante Moni gerade fertig und am abtrocknen war, kam der Steffen ins Bad, um ihr zu sagen, dass er gerne nochmal ans Dorfende fahren würde, um zu testen, ob seine Drohne da wohl startet und falls ja, wollte er sie da natürlich auch fliegen lassen.

Sprachs, ging wieder zur Tür raus und hatte die Türklinke in der Hand. Nach einem spontanen Lachanfall und anschließend kurzer Ernüchterung stellten die Menschen aber zum Glück fest, dass sie die Türklinke wieder zusammenstecken und die Tante Moni so wieder aus dem Bad befreien konnten. Trotzdem sollten sie die übrige Zeit vielleicht vorsichtiger sein, wenn sie die Badezimmertür hinter sich schließen…
Steffen war dann tatsächlich noch Drohne fliegen und die Tante Moni hat die Sightseeingplanung für morgen gemacht, da geht es nämlich weiter zu unserer nächsten Unterkunft.
Was wir da erlebt haben, das lest ihr bald in einem weiteren Blogbeitrag.
Plüschige Grüße von
eurer Bella
2 Comments
Steffen
Huhu Bella,
ja, die Menschen müssen immer wieder was essen! Die haben nämlich ziemlich hunger Besonders, wenn sie so viel herumlaufen und die meiste Zeit auch noch alles inklusive Drachen herumtragen. Und wenn wir nicht genug essen, dann gibt es am Ende schlechte Laune oder noch jemand Kopfweh … dann machen wir noch weniger, willst du das Bella? Also gönne uns die Snacks 🙂
Schön, dass ihr euch versucht habt mit den 3 anderen Drachen auszutauschen, ich könnte zwar Englisch, aber kein Islandisch. Wäre aber in der Tat eine Idee gewesen, das zu probieren. Alternativ gibt es ja auch noch die Geste und Pfote sprache, die soll auch manchmal helfen. Verbeugen, Lächeln, auf sich zeigen, Name sagen und so.
Die Sprechblasenbilder gefallen mir übrigens 🙂
Ich finde schon, dass man im Urlaub wenigstens 1x eine Sandburg bauen sollte, die darf danach auch gerne von Drachen in Besitzt genommen werden. Notfalls eine kleine mit den Händen geschaufelt!
MFG
Steffen
Bella
Hallo Steffen,
ja, ich weiß ja, dass es für Menschen notwendig ist zu essen, aber das geht alles von meiner Abenteuer-Zeit ab! Das hat noch Optimierungsbedarf!
Klar haben wir versucht, uns mit den drei Drachen zu verständigen, war ja echt beeindruckend, dass Luna etwas isländisch konnte! Wir hätten bestimmt auch noch mehr Erfolg gehabt, wenn die Tante Moni sie nicht erschreckt hätte. Zeichensprache hat übrigens nicht so gut funktioniert. Als wir das das letzte Mal probiert haben, sind sie auch geflüchtet. Ob wir versehentlich eine Drohgeste gemacht haben?
Schön, dass dir die Sprachblasenbilder gefallen 🙂
Und eine Sandburg darfst du natürlich selbstverständlich bauen. Gerne auch ganz groß, dass wir eine standesgemäße Drachenburg haben 🙂
Abenteuerliche Grüße,
Bella