Urlaub

Unser Islandurlaub – Teil 12: Unterwegs bei Borgarnes

Was bisher geschah:

Unser Islandurlaub – Teil 1: Anreise und erste Abenteuer

Unser Islandurlaub – Teil 2: Wanderung ins Reykjadalur und Erkundung eines Lavatunnels

Unser Islandurlaub – Teil 3: Unterwegs auf dem Golden Circle

Unser Islandurlaub – Teil 4: Unter Regenwolken zu Islands imposanten Wasserfällen

Unser Islandurlaub – Teil 5: Wandern auf einem Gletscher und im Skaftafell-Nationalpark

Unser Islandurlaub – Teil 6: Der lange Weg in Islands Osten

Unser Islandurlaub – Teil 7: Unterwegs in den Ostfjorden

Unser Islandurlaub – Teil 8: Vier Wasserfälle und endlich ein Regenbogen

Unser Islandurlaub – Teil 9: In und um Akureyri unterwegs

Unser Islandurlaub – Teil 10: Zurück in Islands Westen

Unser Islandurlaub – Teil 11: Unterwegs auf der Halbinsel Snæfellsnes

Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,

heute ist der Tag nicht so fauplüschig gestartet, weil die Menschen ja wissen mussten, ob die Buchung der Reittour über den Papa von der Tante Moni wohl geklappt hat, und wenn das der Fall gewesen wäre, müsste sie ja rechtzeitig vor Ort sein.

Und kurz zusammengefasst, die Buchung hat geklappt und der Reittour stand nichts mehr im Wege. Also frühstücken, fertigmachen und hinfahren. Nach kurzer Zeit war auch der Treffpunkt gefunden, die Rittführerin unserer Tante Moni hat sie noch ein wenig nach ihrer Reiterfahrung ausgefragt, dann haben die beiden sich ihre Brotboxen für die Mittagsrast befüllt und der Tante Moni wurde ein Pferd zugeteilt, eine liebe Fuchsstute mit dem Namen Telpa.

Bella auf dem Pferd

Putzen durfte die Tante Moni selbst, gesattelt und getrenst wurde ihr und als die Rittführerin dann nochmal kurz weg war, bin ich heimlich zu Telpa geflogen und habe mich in den Sattel gesetzt. Ich hätte so eine Reittour ja auch gerne mitgemacht, aber da war die Tante Moni unerbittlich, da ich die Pferde erschrecken könnte. Dabei bin ich gar nicht so schrecklich! Als die Tante Moni dann auch den kurzen Testritt in der Halle bestanden und Steffen noch ein paar Fotos gemacht hat, ging es für die beiden los.

Unterwegs bei Borgarnes

Wir mussten uns derweil an den Steffen halten, der mit uns die Gegend erkundet hat. Das war auch ganz lustig, ungünstigerweise war aber ohne unsere Tante Moni das externe Gedächtnis für Namen und Orte nicht dabei, daher weiß ich nun leider nicht mehr so genau, wo wir eigentlich genau waren. Aber ein paar Bilder dürft ihr trotzdem angucken!

Unterwegs bei Borgarnes

Violetta wollte zum Beispiel unbedingt diese Höhle erkunden und hätte das bestimmt auch gemacht…

Drachensichtung

… wenn dann nicht Luna gerufen hätte, dass wir ganz schnell kommen sollen, weil sie die drei Drachen, die wir zuletzt am Strand von Dalvík getroffen hatten, gesehen hat.

Drachentreffen

Da sind wir dann auch alle hingeflattert und zum Glück haben die drei diesmal nur interessiert geguckt, aber nicht die Flucht ergriffen.

Drachentreffen

Wie zuletzt geplant hatten wir diesmal entschieden, dass wir mal versuchen, uns auf Englisch zu verständigen, und wir hatten Glück, die drei Drachen konnten englisch. Und auch unser gemeinsam zusammengewürfeltes Englisch war gut genug, dass wir uns nicht nur einander vorstellen und sehr angeregt unterhalten konnten, sondern auch festgestellt haben, dass wir einander sehr nett finden.

Drachenverabschiedung?

Irgendwann war dann aber auch der Steffen fertig mit sich umgucken und Drohne fliegen und wollte noch ein bisschen weitererkunden, und hat uns deshalb gerufen. Wir wollten uns daher schon von unseren neuen Freunden Askja, Reykur und Andarna verabschieden, dann kam ich allerdings auf die Idee sie zu fragen, ob sie nicht einfach noch ein bisschen mit uns weiterflattern wollen. Das fanden die drei eine schöne Idee und auch Steffen war damit ganz entspannt, deshalb sind wir dann zu sechst weitergeflattert.

Unterwegs bei Borgarnes

Zusammen haben wir nicht ganz so erfolgreich violettastische Blumen gesucht…

Unterwegs bei Borgarnes

… dafür aber einen riesigen Pilz gefunden.

Mutprobe am Fluss

Wir sind am Ufer dieses rauschenden Flusses entlanggehüpf-flattert und haben möglicherweise eine kleine Mutprobe abgehalten, wer sich traut, eine Pfote in den Fluss zu stecken. Nachdem nicht nur unsere drei neuen Freunde, sondern auch Violetta und Luna das gemacht haben, wollte ich natürlich nicht zurückstehen, aber bäh, das war ja vielleicht nass! Und kalt! Und bäh! Wie ekelhaft! Keine Ahnung wie Askja, die ja auch eine Feuerdrachin ist, das ausgehalten hat. Andererseits, wenn ich das richtig verstanden habe, leben die drei Drachen auf Island. Da müssen vielleicht selbst Feuerdrachen etwas wasserfester sein…

Wasserfall bei Borgarnes

Auf unserer weitere Erkundungstour haben wir dann noch diesen Wasserfall gefunden.

In Borgarnes

Und dann waren wir noch etwas in Borgarnes unterwegs, wo wir noch ein bisschen auf dieser Skulptur rumgekraxelt sind…

An der Küste in Borgarnes

… und anschließend noch ein bisschen gemeinsam an der Küste saßen und aufs Meer geguckt haben. Uns allen war klar, dass wir langsam zurückmüssen, weil die Reittour unserer Mama Moni bald vorbei ist und sie dann abgeholt werden muss. Und mitnehmen konnten wir unsere neuen Freunde ja nicht. Oder doch? Diesmal war es Askja, die nach einem kurzen Gespräch in schnellem isländisch gefragt hat, wie lange wir noch in Island sind. Und wo wir wohnen. Und ob sie nicht vielleicht mitkommen können. Das fanden wir eine ganz drachtastische Idee, der Steffen war auch schnell überstimmt und so sind die drei mit uns mitgekommen.

Die Tante Moni besteht übrigens darauf, dass ich hier noch deutlich klar mache, dass mensch und drache eigentlich nicht einfach irgendwelche quasi Fremden mit in ihr (Ferien-)Zuhause begleiten sollte, weil nicht jeder so lieb und harmlos ist, wie wir und unsere Menschen es sind. Also, liebe Menschen und Plüschis da draußen, passt gut auf euch auf und seid Fremden gegenüber vielleicht etwas weniger vertrauensvoll als wir und unsere neuen Freunde es waren!

Gemeinsam sind wir dann wieder zum Stall gefahren und haben die Tante Moni abgeholt, die noch, wie es sich ihrer Meinung nach für eine Reiterin gehört, das Pferd versorgt hat, und dann sind wir wieder aufgebrochen.

Begrenztes Warmwasser

Die Tante Moni hat dann erstmal geduscht, bei nur 3-4 Minuten warmem Wasser und langen Haaren eine echte Herausforderung, aber sie hat es geschafft fertigzuwerden, bevor der Warmwassertank leer war. Danach gab es essen und die Tante Moni klagte über einen heftigen Muskelkater und eine schmerzende Kehrseite, die es nicht mehr gewöhnt ist, stundenlang in einem Sattel zu sitzen. Aber immerhin klagte sie nicht über Rückenschmerzen, da hatten wir nämlich alle die größte Sorge bei ihrer Vorgeschichte…

Gemeinsames Spiel

Weil die Tante Moni dann auch erstmal nasse Haare hatte, war es ja auch nichts mehr mit noch was unternehmen, deshalb haben die Menschen nochmal ein Spiel ausgepackt und mit uns zusammen gespielt.

Faulplüschende Drachen

Danach war auch schon quasi Zeit fürs Abendessen für die Menschen und danach mussten wir uns selbst beschäftigen, denn wir reisen morgen ja ab, und diesmal wechseln wir nicht nur die Unterkunft, sondern steigen in den Flieger. Da muss der Koffer natürlich besser gepackt werden, als wenn das zweite Paar Schuhe im Fußraum des Rücksitzes oder diverser anderer Kram einfach auf der Rückbank mitfahren kann… Auch gespült werden musste schonmal, dass morgen keine großen Geschirrberge mehr rumstehen, die noch gespült werden müssen!

Nachdem wir noch unsere Erlebnisse niedergeschrieben haben, hat die Tante Moni noch ein wenig recherchiert, was wir an unserem letzten Tag in Island noch unternehmen könnten. Möglichst nichts mehr, wo die Menschen in irgendwelche Flüsse fallen oder sonstwie nass oder dreckig werden können… (sagt sie)

Macht tatsächlich auch Sinn, denn die Menschen sind ja noch den ganzen Tag unterwegs, geben spätabends das Auto ab und steigen in der Nacht in den Flieger. Wirklich Gelegenheit, um Klamotten zu wechseln, ist da nicht…

Auf welche Unternehmungen bzw. Ziele die Entscheidung letztlich gefallen ist, erfahrt in demnächst in unserem wahrscheinlich letzten Blogbeitrag über den Islandurlaub.

Bis dahin plüschige Grüße von
eurer Bella

4 Comments

  • Steffen

    Huhu Bella,

    erst einmal Willkommen in der Drachenfamilie!

    Schön, dass ihr euch wieder mit den 3 islandischen Drachen getroffen habt und euch (endlich) austauschen konntet! Englisch war offensichtlich eine gute Idee gewesen, sprechen ja auch fast alle Isländer, die es ja oder wegen den Touristen gewohnt sind. Jetzt weiß ich auch, warum im zwischiendrin länger weg wart, dass ihr offensichtlich zu sechst unterwegs wart. Und vielleicht sogar auch noch Sachen angestellt habt, die wir vielleicht nicht wissen wollen … Aber ja, nasse Pfote geht in Island wohl echt schnell … gerade auch von oben!

    An das „Drachendenkmal“ (diese Steinstatue) erinnere ich mich noch, aber genauso auch an die Kletterpartie zum Wasserfall, bei der man lange Zeit über Steinsplitter (ich habe teils gedacht wie zerbrochene Tontöpfe) laufen musste. Aber zumindest ich war zu Fuß unterwegs, während Mama M sich hat herumtragen lassen ;D

    Die beiden Flussfotos waren in der Nähe des Reitstalls, neben dem Weg, den man zum Pferdehof fahren musste. Da sind auch ein paar der anderen Fotos entstanden.

    Die letzte Nacht im (etwas mehr heruntergekommenen) „Wohnwagen“, auch etwas, dass für mich nicht so schlimm ist, denn damit waren der Gestank, die Fliegen und verschiedene andere Kleinigkeiten auch überlebt 😉
    (Nein Mama M, so schlimm war es dann doch nicht und die schlechten Dinge verblassen ja dann doch auch schneller).

    Die Idee mit uns mitzukommen ist natürlich (für die Drachenfamilie) eine tolle Idee. War auch egal wofür ich da gestimmt hatte, da es eh schon 6:0 dafür stand …

    MFG
    Steffen

    • Bella

      Hallo Steffen,
      bist du ein bisschen verwirrt? Zum einen bin ich höchstens ein Teil der erweiterten Drachenfamilie, und zum anderen bin ich auch schon eine ganze Weile da!

      Jaaa, ich fand es auch toll, dass wir die drei isländischen Drachen wieder getroffen haben und dass wir es endlich geschafft haben, uns ausgiebig zu unterhalten! Und dann haben wir auch gleich noch ganz viele Abenteuer miteinander erlebt, das war sooo toll! Naja, Pfote im Wasser muss jetzt nicht nochmal sein, aber alles andere, toll! Sooo lange waren wir auch gar nicht weg, oder?!

      Und was das selber laufen angeht, ich glaube die Mama Moni war im Urlaub genug zu Fuß unterwegs. Da ist es auch ok, wenn sie sich mal tragen lässt!

      Dass die drei isländischen Drachen letztlich sogar mit zu uns in die Drachenfamilie kommen würden, damit hat zu dem Zeitpunkt aber tatsächlich auch noch niemand von uns gerechnet!

      Plüschige Grüße,
      Bella

  • Angela

    Ssseid gegrüßßßt, liebe Drachis,
    dir, liebe Bella, danke für den Bericht eures sssehr ereignisreichen vorletzten Tages auf Island. Wir fanden dasss Bild von dir auf der gesattelten Telpa äußerst knuffig, und wir können unsss auch nicht vorstellen, dass du das Pferd erschreckt haben könntest. Aber man weißßß ja nie…
    Unsss hätte schon interessiert, wasss dasss für eine Höhle war, in die Violetta ih Plüschnäschen gereckt hat, aber die Sichtung der drei Mini-Drachis war natürlich ein triftiger Grund, die Höhle Hohle sein zu lassen. Wir sssind ja ganz erleichtert, dass die Verständigung dann doch noch geklappt hat und ihr auch gleich Freundschaft geschlossen habt.
    Eure Mama Moni hat mit ihrer Mahnung, ein gesundes Misstrauen walten zu lassen, zwar nicht ganz unrecht, aber manchmal – manchmal! – merkt man einfach, dass man Gleichgesinnte um sssich hat. Bei anderen Begegnungen issst man automatisch zurückhaltender.
    Jonathan war natürlich total fasziniert von der Skulptur in Bogarnes und hat sssich gefreut, dass ihr sie erkundet habt.
    Über den Wasserverbrauch beim Duschen hat unsere Angela Bibliomania vor einiger Zeit einen Artikel in der Financial Times gelesen. Da war auch davon die Rede, dass 3-4 Minuten heißßßes Wasser reichen sollten. In der folgenden Ausssgabe stand in einem Leserbrief, dass die Familie ein U-Boot besichtigt hatte, und darin die Duschzeit auf 90 Sekunden begrenzt war. Sie haben dann einen innerfamiliären Wettbewerb gestartet, das zu schaffen und sssich daran gewöhnt. Aber die hatten bestimmt auch Rekruten-Haarschnitte!
    Inzwischen haben sssich Askja, Reykur und Andarna bestimmt gut bei euch eingewöhnt und werden euch von Elfen und Trollen erzählen.
    Viele liebe Grüßßße von euren Bookaholics Alphabetty, Frosty, Jonathan und Ali

    • Bella

      Hallo ihr lieben Bookaholics,
      ich glaube auch nicht, dass ich ein Pferd erschreckt hätte, ich meine, das sind doch Islandpferde, wenn irgendwelche Pferde keine Angst vor Fabelwesen aller Art haben, dann ja wohl die… Aber leider war die Mama Moni da unerbittlich.
      Rückwirkend betrachtet war das aber auch gar nicht mehr so schlimm, sonst hätte ich die Begegnung mit den drei isländischen Drachen verpasst, und das wäre ja auch sehr schade gewesen. Das war natürlich auch wichtiger als jede Höhle, die Violetta hätte erkunden können. Rückwirkend betrachtet meinte sie, es wäre schon schön gewesen, die noch zu erkunden, aber das ging dann ja leider nicht mehr.
      Wir haben uns auch sehr gefreut, dass wir uns mit den drei Drachen nun endlich auch verständigen konnten, und umso schöner war das, weil die drei gleich so super nett waren! Ich verstehe ja schon auch, warum die Tante Moni zur Vorsicht mahnt, aber wir Plüschis wollen einander eigentlich nichts Böses. Mir wäre jedenfalls kein böses Plüschi bekannt! Insofern, seid ruhig vorsichtiger, liebe Menschen, für uns Plüschis gilt das wohl weniger!
      Was das Duschen angeht, so ist es wohl schon so, dass 3-4Minuten warmes Wasser für die Menschen reichen würden. Die Tante Moni meinte, ihr hat das auch „gereicht“. Aber angenehm sei was anderes gewesen. Als erklärte Warmduscherin, die auch gerne mal ein paar Minuten länger unter der warmen Dusche verweilt, um ihre ausgekühlten Knochen aufzuwärmen, sei es gar nicht ihr Fall, sich unter der Dusche abhetzen zu müssen, Wasser sparen udn Nachhaltigkeit hin oder her… 90 Sekunden, das wäre wohl wirklich zu wenig, da muss ich deiner Mutmaßung mit den Rekruten-Haarschnitten zustimmen…
      Was Askja, Reykur und Andarna angeht, Stand des aktuellen Beitrags war ja noch nicht mal klar, dass sie mit uns nach Hause reisen. Ich werde mich hier also mit weiteren Aussagen über sie bedeckt halten 😉
      Plüschige Grüße,
      Bella

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