
Unser Islandurlaub – Teil 11: Unterwegs auf der Halbinsel Snæfellsnes
Was bisher geschah:
Unser Islandurlaub – Teil 1: Anreise und erste Abenteuer
Unser Islandurlaub – Teil 2: Wanderung ins Reykjadalur und Erkundung eines Lavatunnels
Unser Islandurlaub – Teil 3: Unterwegs auf dem Golden Circle
Unser Islandurlaub – Teil 4: Unter Regenwolken zu Islands imposanten Wasserfällen
Unser Islandurlaub – Teil 5: Wandern auf einem Gletscher und im Skaftafell-Nationalpark
Unser Islandurlaub – Teil 6: Der lange Weg in Islands Osten
Unser Islandurlaub – Teil 7: Unterwegs in den Ostfjorden
Unser Islandurlaub – Teil 8: Vier Wasserfälle und endlich ein Regenbogen
Unser Islandurlaub – Teil 9: In und um Akureyri unterwegs
Unser Islandurlaub – Teil 10: Zurück in Islands Westen
Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,
nachdem wir gestern ja eine lange Fahrstrecke hatten und auch noch unseren kleinen Schock über die Art der Unterkunft überwinden mussten, sind die Menschen sehr zu unserem Unmut sehr faulplüschig in den Tag gestartet, obwohl ich mir größte Mühe gegeben habe sie anzutreiben.
Irgendwann sind sie dann aber doch aufgestanden, haben gefrühstückt und dann wurde geplant, was wir wohl machen könnten. Unsere Tante Moni hat einen Ausflug auf die Halbinsel Snæfellsnes vorgeschlagen, und weil sonst niemand einen anderen Vorschlag anbringen konnte, haben wir das auch gemacht. Obwohl wir schon am Rande der Halbinsel waren, war es bis zu den Sehenswürdigkeiten bzw. Highlights der Halbinsel erstmal noch eine gutes Stück zu fahren.

Zwischendurch hatten wir aber schonmal für eine coole Aussicht gestoppt. Tolle Aussichten hatten wir übrigens auch quasi die ganze Rundfahrt über. Es gibt nämlich diese Redensart, dass die Halbinsel Snæfellsnes quasi wie Island in klein ist.

Unseren ersten Stopp haben wir an den Gerðuberg Cliffs gemacht. Die hatten wir erstmal nicht gefunden, weil wir eine Straße zu spät reingefahren waren und da ein Hinweisschild stand, dass wir zu den Cliffs die nächste Straße rechts nehmen müssen. Wir dachten natürlich, das wäre die nächste Straße nach rechts auf dieser Seitenstraße, aber wir hätten erst zurück auf die Hauptstraße gemusst. Als wir das dann verstanden hatten, haben wir die Klippen auch gefunden.

Das sind sechseckige Basaltsäulen, die etwa 7 bis 14 Meter hoch sind. Es gibt auch mehrere Aufstiegsmöglichkeiten, und natürlich sind wir da auch hochgekraxelt und haben runtergeguckt.

Da hatten wir dann auch eine schöne Rundumsicht.

Dann ging die Fahrt erstmal weiter, wobei wir zwischendurch immer mal wieder in kleinen Haltebuchten gestoppt haben, um ein bisschen zu gucken…

… und das eine…

… oder andere Foto zu machen…

Einen längeren Stopp haben wir am Snæfellsjökull View Point gemacht. Auf dem Foto oben seht ihr den Snæfellsjökull.

Aber wir haben natürlich auch mal in die andere Richtung geguckt!

Weiter ging es zum Rauðfeldsgjá Canyon. Da kann mensch und drache theoretisch ein ganzes Stück reinwandern bzw. klettern, bräuchte dazu aber besseres Equipment, als unsere Menschen dabeihatten, insbesondere wasserfeste Schuhe und möglichst auch noch wasserfeste Hosen. Erstmal mussten wir da allerdings hinlaufen.

Dann ging es durch den Spalt, auf den Lunas Plüschnase zeigt, in die Schlucht rein.

In den Canyon rein kommt mensch und drache auch nur über Trittsteine in dem rausfließenden Fluss, das ist durchaus schon recht abenteuerlich.

Um weiterzukommen hätten die Menschen mit uns dann schon einen kleinen Wasserfall hochkraxeln müssen, deshalb sind sie dann auch nicht mit uns weitergestiegen. Gereizt hätte es uns natürlich schon… Vielleicht kommen wir irgendwann ja nochmal wieder und die Menschen sind dann auch etwas besser ausgerüstet, so dass wir weiterkommen…

Es war übrigens auch wirklich eine Schlucht und keine Höhle. Denn wenn drache hochgeschaut hat, war der Himmel zu sehen!

Auch der Blick mit dem Canyon im Rücken Richtung Meer war wunderschön!

Unterbrochen von schönen Aussichten haben wir dann in Hellnar gestoppt, um die Klippen anzugucken, aber irgendwie haben wir die coolen Torbögen verpasst… Ohne Navi navigiert es sich halt auch nicht so gut zu den Sehenswürdigkeiten…

Unseren nächsten Stopp haben wir am Djúpalónssandur Beach gemacht, einem malerisch gelegenen schwarzen Strand.

Natürlich wollten wir nicht nur vom Aussichtspunkt auf den Strand gucken, sondern sind auch den Weg zwischen Felsen bis zum Strand gelaufen!

Am Strand haben wir auch eine längere (Picknick-)pause (ganz ohne Regen!) eingelegt…

… und haben uns den Wind um die Plüschnasen wehen lassen.

Natürlich sind wir dort auch ein wenig herumgestreift…

… und was wir ganz faszinierend fanden, an dem Strand liegen überall verrostete Metallteile herum… Das sind Teile eines Schiffswracks, das dort 1948 gestrandet ist. Die Teile liegen dort als eine Art Mahnmal und dürfen eigentlich nicht bewegt und keinesfalls irgendwie mitgenommen werden. Nicht, dass wir das vorgehabt hätten, was sollen wir denn mit so einem rostigen Metallteil?! Davon abgesehen, dass die immer noch ganz ordentlich schwer waren…

Auf dem Rückweg zum Auto konnten wir sogar noch etwas mehr vom Snæfellsjökull sehen.

Dann hatten wir eine längere Fahrtstrecke, unterbrochen unter anderem nochmal an Ólafsvík View Point. Das Land, das drache hier am Horizont erahnen kann, sind die Ausläufer der Westfjorde.

Unseren letzten größeren Stopp haben wir dann am Kirkjufell gemacht, dem angeblich meistfotografierten Berg Islands, der geformt ist wie eine Pfeilspitze. Die Spiegelung vom Kirkjufell im See war toll, auch wenn das das Wasser leider nicht ganz so ruhig war, sonst wäre es natürlich noch besser gewesen!

Daneben lag auch noch ein Wasserfall, der Kirkjufellsfoss, da sind wir dann auch noch hinspaziert und haben einige Foto gemacht.

Die Tante Moni hat noch versucht, das Instagram- und Reisblogger-Foto mit Wasserfall und Berg nachzumachen, aber bei uns sieht es nicht so drachtastisch aus wie manche von den Bildern, die wir bei unseren Recherchen gesehen haben…

Dann ging es weiter Richtung Heimat.

Wir haben dann nochmal einen kleinen Stopp an einem tollen Ausichtspunkt gemacht, in dessen Nähe die Sheep Falls sein sollten.

Die konnte drache vom Aussichtspunkt allerdings nicht sehen, da hätten die Menschen noch hinwandern müssen. Das wollten sie aufgrund der schon etwas vorangeschritteneren Uhrzeit dann doch nicht.

Da weit und breit aber sonst keine Menschen waren, haben die Menschen uns erlaubt hinzufliegen. Und weil wir zu dritt die Kamera tragen können, gibt es hier jetzt auch noch ein Foto davon!

Danach ging es noch eine circa einstündige Fahrt zurück in unsere Unterkunft. Dort hatten wir heute einen richtig schönen Sonnenuntergang…

… mit wunderbar gefärbten Wolken!
In der Unterkunft haben die Menschen noch gegessen und dann hat die Tante Moni nach einer Reittour recherchiert. Nach langen Recherchen hat sie etwas in der Nähe gefunden, und dann bewahrheitete sich, was die Menschen schon lange befürchteten. Sie können online natürlich nichts buchen, weil sie die Kreditkarte ja nicht per App (ihr erinnert euch, beide Handys kaputt) freigeben können. Nach langem hin- und her hat die Tante Moni dann ihrem Papa eine Mail geschrieben, mit der Bitte, das zu buchen. Dann sind die Menschen ins Bett.
Ob der Papa von der Tante Moni die Mail morgens rechtzeitig gelesen hat, lest ihr bald in unserem nächsten Island-Beitrag!
Bis dahin plüschige Grüße von
eurer Bella
6 Comments
Steffen
Moin Bella,
ja, Grün und Wasser gibt es in Island schon echt viele tolle Stellen. Die Ausblicke waren immer wieder schön (aber natürlich nicht immer, gibt auch große „Steinwüstenflächen“ – einfach nur Stein …). Ja, die Fahrstrecke war natürlich auch wieder da, aber es gab ja auch Strand, die Kluft und noch mehr Wasser(-fälle) :).
Das ihr es tatsächlich zusammen geschafft habt gemeinsam den Foto zu tragen und so ein tolles Foto zu machen – Respekt! Zum Glück habt ihr den nicht fallen lassen, sonst hätten wir danach noch weniger Bilder zum Zeigen gehabt!
Das der Kirkjufell so besonders sei – kann ich optisch nicht nachvollziehen. Da gibt es in Island definitiv schöneres, selbst wenn das Wasser spiegelglatt gewesen wäre. Finde, dass sieht eher aus wie ein geflachter Kegel oder so XD
MFG
Steffen
Bella
Hallo Steffen,
jaa, Island ist schon sehr schön! Klar, es gibt auch sehr karge Flächen, aber du musst zugeben, davon hatten wir auf der Halbinsel Snæfellsnes jetzt eigentlich keine!
Was den Foto angeht, da hast du natürlich Recht! Aber wir haben natürlich auch erst vorher getestet, ob wir den sicher tragen können, bevor wir damit zum Wasserfall geflogen sind! Und es ist ja auch alles gut gegangen, ihr müsst uns einfach nur öfter vertrauen 😉 Und mehr Abenteuer mit uns erleben!
Ich verstehe deine Argumentation zum Kirkjufell, aber ich fand ihn trotzdem hübsch und dass der sich in dem See spiegelt, finde ich toll 🙂
Plüschige Grüße,
Bella
Luitpold
s Matterhörnle …
L
Bella
Hallo Luitpold,
ich glaube du hast dich geografisch ein bisschen vertan 😉
Liebe Grüße,
Bella
Angela
Ssseid gegrüßßßt, liebe Drachis,
dir, liebe Bella, vielen Dank für deinen Bericht und euch dreien ein Riesen-Kompliment für den Kraftakt mit der Kamera
und dem Bild der Sheep Falls. Da wäre unsss definitiv etwas entgangen, ssso wildromantisch grün und felsig der Untergrund, von dem sssich das Wasser zu Tale stürzt. Ohne Sturm und Regen wart ihr drei wenigstens koordinativ nicht sssso herausgefordert beim Stillhalten der Kamera. Wir hoffen, eure Menschen drücken euch das Teil nun öfter mal in die Pfötlein.
Wasss den Kirkjufell angeht, sssso verstehen wir, dass esss der meistfotografierte Berg Islands issst. Viel schöner, weil so samtig-grün, alsss das Matterhorn, und mit der Spiegelung im See wirklich ein Postkarten-Motiv. Wir haben unsss nur gewundert, dass wir davon noch nie ein Bild gesehen haben. Daran könnten wir unsss nämlich bestimmt erinnern.
Dass die Schlucht eine Kraxelei durch ein felsiges Bachbett erforderte, issst ja wirklich zu schade.Aber bei der Begeisterung für Island können wir unsss gut vorstellen, dass esss noch einmal eine Reise dorthin gibt, mit wasserfesten Schuhen und Wathosen.
Wie schön, dass auch mal die Sonne gelacht und euch dann auch noch ssso einen herlichen Sonnenuntergang beschert hat. Wir hoffen, dass sssie auch bei eurem geplanten Ausflug hoch zu Ross gestrahlt hat.
Viele liebe Grüßßße von euren Bookaholics Alphabetty, Frosty, Jonathan und Ali
Bella
Hallo ihr lieben Bookaholics,
ja, das mit der Kamera war schon anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, und anders hätten die Menschen ja auch keinen Blick auf die Sheep Falls erhaschen können! Ich könnte mir vorstellen, dass wir die Kamera mal wieder in die Pfoten gedrückt bekommen, jetzt, wo wir bewiesen haben, dass wir die Kamera nicht fallen lassen. Zumindest, wenn das Wetter einigermaßen gut ist, dass wir nicht mitsamt der Kamera davongeweht werden…
Wir finden auch, dass der Kirkjufell ein schönes Motiv darstellt. Warum ihr davon noch nie ein Bild gesehen habt, verstehen wir allerdings nicht. Aber vielleicht bewegt ihr euch dafür in den falschen Sphären. Jeder Travel-Influencer, der was auf sich hält, hat auch ein Bild vom Kirkjufell im Repertoire, hat unsere Mama Moni erzählt, als sie den Urlaub geplant hat!
Ja, dass wir nicht weiter in die Schlucht reinkamen, war wirklich schade. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und ich bin mir sicher, dass zumindest unsere Mama Moni nicht das letzte Mal in Island gewesen ist. Es bestehen also noch Chancen 🙂
Und der Sonnenuntergang war wirklich toll – bei der Reittour war das Wetter nicht mehr ganz so gut, aber wenigstens meistens trocken und das ist ja das Wichtigste 🙂
Plüschige Grüße,
Bella