Plüschige Freundschaften
Hallo meine lieben plüschigen und nicht-plüschigen Leserinnen und Leser,
am 30. Juli ist der Internationale Tag der Freundschaft. Wusstet ihr, oder? Okay, zugegebenermaßen, ich wusste das nicht, aber Ivy hat es mir gesagt. Und das fand ich doch ein sehr gutes Thema, um daraus einen Beitrag über plüschige Freundschaften im Allgemeinen und im Besonderen zu verfassen.
Wir Plüschis sind nämlich in der Regel alle sehr offen für Freundschaften, nur aufgrund der Lebenssituation haben wir häufig nicht so viel Gelegenheit, Freundschaften außerhalb unseres eigenen kleinen Plüschi-Kosmos (der bei den meisten Plüschis ja nur eine Wohnung oder ein Haus umfasst) zu schließen. Denn Plüschis gehen ja meist nicht in den Kindergarten, in die Schule, arbeiten oder in den Sportverein oder in die Uni (obwohl, das weiß ich nicht. Es gibt schließlich eine Drachenuni, vielleicht gibt es sowas auch für andere Plüschis?!). So die typischen Orte halt, an denen sich Freundschaften bilden können.
Viele Plüschis haben deshalb natürlich auch ihre Freunde in ihrer eigenen kleinen Plüschigemeinschaft, und das ist ja auch etwas ganz Tolles. Auch ich fühle mich mit den Drachis meiner Plüschifamilie ganz arg verbunden, und wir sind ja auch nicht alle miteinander verwandt, siehe zum Beispiel unseren Neuzugang Frosty. Gleichzeitig fühlt man sich ja Freunden mitunter näher als der eigenen Verwandtschaft. Und Freunde sind ja auch die Familie, die man sich aussucht, da gibt es doch dieses Sprichwort. Das ist ja auch sehr schön.
Übrigens sind wir auch gar nicht Plüschi-rassistisch, nur weil wir quasi nur Drachen hier in der Drachenfamilie sind. Und natürlich Yoshi. Der ist unser Ehrendrache! Das hat sich über das Adoptionsverhalten unserer Mama Moni einfach so ergeben. Eigentlich sind wir aber nicht auf eine bestimmte Plüschi-Gattung beschränkt und weil es gleichzeitig im Umfeld unserer Mama Moni noch mehr Menschen gibt, die Plüschis nicht nur mögen, sondern auch welche beherbergen, so haben wir auch häufiger Gelegenheit, aus unserem eigenen Drachenfamilien-Plüschi-Kosmos rauszukommen und andere Plüschis kennenzulernen. Okay, zugegebenermaßen sind wir mit manchen dieser anderen Plüschis formal betrachtet sogar verwandt (über Adoption oder so…), das hindert uns aber nicht dran, uns dem einen oder der anderen besonders (freundschaftlich) verbunden zu fühlen.
Da fange ich gleich mal an von meiner Freundschaft mit Muta zu erzählen. Wer hier fleißig mitliest, weiß schon, dass Muta zur Kölner Plüschifamilie gehört und da ungefähr das Kümmerplüschi ist, was ich bei der Drachenfamilie bin. Vielleicht ist das auch der Grund, weswegen wir uns auf Anhieb so gut verstanden haben und uns auch immer noch super gut verstehen. Wir können über alles erzählen und tun das auch, und wenn wir zusammen sind, genieße ich total, dass ich mich mal nicht nur nicht um jemanden kümmern muss (die Muta kann das gut selbst), sondern dass sie auch gut versteht, wie das so ist, wenn man sich ständig um irgendwen kümmern muss…
Ein anderes Beispiel für eine plüschige Freundschaft sind Ivy und Frosty (übrigens, Achtung Spoiler! Die einzige plüschige Freundschaft zwischen zwei Drachen, von der ich hier erzähle!). Wer schon den Beitrag gelesen hat, wie Frosty zu unserer Drachenfamilie kam, weiß, dass die beiden sich an der Drachenuni kennengelernt haben und sich schon im ersten Semester angefreundet haben. Und obwohl sie dann ganz unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben, waren sie einfach so super glücklich, als sie sich wiedergesehen haben. Die beiden sind echt ein super Beispiel für eine Freundschaft. Ich habe mir sagen lassen, dass ein Indikator einer echt guten Freundschaft ist, dass egal wie lange man sich nicht gesehen hat, wenn es sich gleich wieder vertraut anfühlt und gar nicht so, als hätte man sich länger nicht gesehen, das eine sehr gute Freundschaft ist. Und das ist bei den Beiden definitiv der Fall. Unter uns, ich glaube auch, dass Frosty mit aus diesem Grund bei uns bleiben wird. Nicht umsonst hat er ja nach Ivy gesucht, als es ihm in seiner Höhle zu einsam wurde. Und auch Ivy gibt sich schon sehr viel Mühe ihm zu zeigen, warum das Leben bei der Drachenfamilie schön ist (auch wenn wir nicht im warmen Griechenland leben…).
Andere Freunde, die wir bei einer lieben Freundin und einem lieben Freund unserer Mama Moni kennenlernen durften, sind Einarsson, Einar, Flecki und Sanja. Sie nennen sich auch die Pinguinbande, obwohl Flecki natürlich auch kein Pinguin ist. Aber wir sind ja auch die Drachenfamilie, obwohl Yoshi kein Drache ist, von daher… Jedenfalls mögen besagte liebe Freundin und lieber Freund unserer Mama Moni (ihr seht, auch unsere Menschen haben Freundinnen und Freunde!) uns Drachis auch, wir kannten vor allem jene liebe Freundin schon von diversen Besuchen (Kiwii und Sirius haben zum Beispiel mal einen Pulli mit ihr genäht, Chilli feuert sie auch manchmal beim Laufen an…), und insbesondere ich habe sie ins Herz geschlossen (nicht, dass es viel dazu bräuchte, aber…). Jedenfalls war ich dann mal bei einem Besuch dabei und ein paar andere Drachen auch und da haben wir die Pinguinbande kennengelernt, und seit wir da so viel Spaß hatten, lassen wir unsere Moni nicht mehr ohne Drachenbegleitung dahin gehen.
Das klingt jetzt fast, als wäre es irgendwie gefährlich, sie alleine da hinzulassen… Das stimmt natürlich nicht. Aber wir mögen die Pinguinbande einfach so gerne, dass es immer schwierig ist auszuknobeln, wer diesmal mitdarf. Mama Moni setzt nämlich meistens ein Drachenmitnahmelimit, in der Regel liegt das so bei vier, selten auch mal bei fünf. Bekanntlich sind wir aber mehr… Jedenfalls haben wir mit ihnen immer super viel Spaß, die Wasserdrachen und Violetta (mich schüttelt es schon bei dem Gedanken!) haben mit ihnen schon eine Wasserschlacht in der Dusche veranstaltet und ich glaube ein Wasserrutsche gebaut, und wenn keine Wasserdrachen beim Besuch dabei sind, wird eben Blödsinn auf dem Sofa gemacht. Kopfstand zum Beispiel. Das ist immer super lustig und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!
Eine weitere liebe Freundin unserer Drachenfamilie ist natürlich Alphabetty. Sie ist nicht nur eine treue Leserin unseres Drachenblogs, sie hat uns auch schon wundertolle Postkarten von ihrem letzten Ausflug geschrieben und wir haben auch schon mit ihr Verstecken gespielt. In ihrer Bücherhöhle sind wir immer willkommen und egal welcher Drache da vorbeikommt, sie hat einfach immer das richtige Naschwerk parat. Auch für mich, obwohl ich gar keine Schokolade mag, ein Umstand, den sie höchst irritierend findet. Auch puzzelt sie zur großen Freude von Lina und Luna sehr gerne und sie sind schon zu einer gemeinsamen Puzzlesession verabredet. Auch eine große Versteckspielrunde soll irgendwann noch stattfinden und irgendwann hörte ich auch was von einer Schnitzeljagd. Jedenfalls ist es auch mit Alphabetty nie langweilig!
Ein gutes Beispiel für eine bunt gemischte Plüschifamilie und damit das beste Beispiel dafür, dass Plüschis keinerlei Rassenvorbehalte haben, ist die bunt gemischte Kölner Plüschifamilie, die nicht nur irgendwie auch mit uns verwandt sind, sondern denen wir uns insgesamt auch freundschaftlich sehr verbunden fühlen und mit denen wir auch immer sehr viel Spaß haben, sei es beim Nähen mit dem Kreativhorn Jens, beim Flussballspiel mit Zähnchen, Flauschen mit Zergi oder auf welche lustigen oder verrückten Dinge wir sonst noch so Lust haben.
Muta ist nicht nur mit mir besonders freundschaftlich verbunden, sondern auch mit Violetta. Sie fühlen sich einander besonders verbunden, weil sie die einzigen beiden Plüschis (aus unseren beiden Plüschifamilien) sind, die lila Plüsch haben. Zusammen sind sie Team Lila. Aber es schweißt sie noch mehr zusammen als die Farbe, sie sind ja beide ganz liebe und fürsorgliche Plüschis, Violetta hat ja die ersten Wochen nachdem sie geschlüpft war bei der Plüschifamilie in Köln gelebt und hat sich da die Muta als großes Vorbild genommen.
Eine weitere enge plüschige Freundschaft besteht zwischen Ivy und Pimmi, die auch in der Kölner Plüschifamilie lebt. Die beiden hecken ständig was zusammen aus, ihr großes Projekt ist wohl die Plüschi-Weltherrschaftt, an der Ivy arbeitet und für die sie in Pimmi eine fleißige Mitverschwörerin gefunden hat. Aber tatsächlich planen sie nicht immer die Weltherrschaft, wie heimliche und weniger heimliche Belauschungen ihrer Gespräche ergeben haben. Sie hängen auch einfach gerne zusammen rum, machen Blödsinn, hecken Unsinn aus und manchmal diskutieren sie auch ganz ernsthaft miteinander!
Aber die für mich beeindruckendste Freundschaft, die ich bisher so erleben durfte, ist die zwischen Sirius und Mickey. Die beiden sind so sehr ein Herz und eine Seele, das ist so beeindruckend, und umso beeindruckender für mich vor allem deshalb, weil sie eigentlich nicht so ein gemeinsames Interesse oder so haben. Trotzdem mögen sie sich einfach super gerne, wenn wir die Kölner Plüschis besuchen oder die Kölner Plüschis uns, hängen sie immer zusammen und sie machen auch alles zusammen, mal mehr nach den Interessen des Einen, mal mehr nach den Interessen des Anderen, aber wirklich immer zusammen. Diese Verbundenheit zu sehen ist einfach super schön. Mir tut es immer nur für die beiden leid, wenn unser Treffen vorbei ist und sie sich dann eine Weile nicht mehr sehen können…
Ihr seht, auch wenn wir Plüschis uns irgendwie alle mögen, gibt es auch bei uns besondere Freundschaften. Und Freundschaften sind einfach auch was wirklich tolles.
Habt ihr einen besonderen (plüschigen) Freund oder eine besondere (plüschige) Freundin?
Plüschige Grüße von
Eurer Ruby
8 Comments
Steffen
Huhu Ruby,
vielen Dank für den schönen Beitrag 🙂
Freundschaft ist nicht nur was tolles, sondern, wie ich finde, neben Essen und Trinken Menschen- und Plüschlebenswichtig! Alleine ohne Freunde finde ich ist es fast unmöglich wirklich glücklich zu werden, Mensch und Plüsch sind nunmal per Biologie soziale Tiere!
Ich hatte vor kurzen einen Geburtstag gefeiert und auch hier wurde wieder deutlich, wie schön es ist Freunde zu haben und zusammen (nicht schlimmen) Quatsch zu machen, kurzum Spiel, Spaß und Freundschaft!
Dann macht das Leben auch richtig Spaß!
MFG
Steffen
Ruby
Hallo Steffen,
jaa, Freunde machen das Leben wirklich viel, viel schöner! Wir finden es auch toll, dass wir so viele plüschige Freundinnen und Freunde haben, nur leider sehen wir die viel zu selten, das müsste man ändern. Aber das ist halt leider auch nicht so einfach, manche wohnen ja echt weit weg. Aber dann ist es immer wieder toll, wenn wir sie dann wiedersehen können!
An deiner Geburtstagsparty haben wir ja zum Beispiel den Zergi wiedergesehen, das war schön und wir hatten auch viel Spaß, auch wenn es trotzdem schade war, dass wir nicht mitfeiern durften!
Liebe Grüße,
Ruby
angela
Ssseid gegrüßßßt, liebe Drachis,
„Jedenfalls ist es auch mit Alphabetty nie langweilig“, hassst du geschrieben, liebe Ruby. Wasss für ein Riesenkompliment! Wo ich doch sssogar unter uns Bücherschlangen verschrien bin als Extremleserin, die für die Welt verloren ist, wenn sssie sssich erst einmal mit einem Buch zusammen geringelt hat. Und ich war ja ganz gerührt, alsss sich Violetta und Paffina für das Freundschaftsbild ganz selbstverständlich in meine Körperschlingen reingekuschelt haben. So fühlt sie sich alssso an, die Freundschaft mit euch, einfach überwältigend, dasss habe ich mir in dem Moment bewusst gemacht. Bessste Voraussetzungen für noch viele gemeinsame Unternehmungen!
Dabei könnte ich euch auch eine ganz besondere Freundin vorstellen, die im Haus meiner Mama lebt: Edna. Als ich einmal nachts die Bücherregale entlang geschlängelt bin, habe ich etwas knuspern hören. Na, dachte ich, Ungeziefer, das sich an den Büchern gütlich tut! Die Viecher können aber wasss erleben! Ich habe alssso meine Zähne entblößßßt und die Zunge rausgestreckt, und, ganz seltsam, auf einmal war es mir gar nicht mehr nach einem Donnerwetter, im Gegenteil, ich habe mich richtig wohl gefühlt. Das Knusperding war ein grün-blau geringeltes vierbeiniges Wesen mit hoch gerecktem Schwanz, das mich ganz treuherzig aus kleinen schwarzen Äuglein ansah. Sssie sei ein Tascheneumel, und sie knuspere schlechte Laune weg, sagte sie. Den Namen Edna hatte ich noch nie gehört, und sie erklärte mir, es gebe zwei Herleitungen. Die eine käme aus dem Hebräischen und bedeute Vergnügen oder Freude, die andere aus dem Altirischen und bedeute Feuer. Und Feuer, das issst doch, von den Wasserdrachis einmal abgesehen, eure Element! Ihr werdet sssie bestimmt auch gern mögen.
Liebe Grüßßße von Eurer Alphabetty
Ruby
Hallo liebe Alphabetty,
aber es ist doch wahr, mit dir wird es wirklich nie langweilig, wir haben schon so schöne Sachen zusammen erlebt, wie das Verstecken spielen im Garten zum Beispiel. Und deine Cousine Prisma findet es mit dir bestimmt auch nicht langweilig, so viel wie ihr zum Beisiel zusammen erlebt habt, als ihr den Ausflug gemacht habt, bei dem wir von dir diese wundertollen Postkarten bekommen haben! Dass du als Extremleserin giltst, finden wir auch gar nicht schlimm, hier gibt es ja auch einige Plüschis (und einen Menschen), die ganz tief in die Welt der Bücher abtauchen können, da sind wir einander beste Gesellschaft, finde ich. Und wieso hätten sich Violetta und Paffina denn nicht in deine Körperschlingen reinkuscheln sollen? Sie mögen dich und sind sich absolut sicher, dass du ihnen nichts tun würdest! Wir jedenfalls freuen uns auch auf viele weitere Unternehmungen mit dir!
Edna würden wir gerne kennenlernen, was du über sie schreibst, klingt sehr sympathisch. Schlechte Laune wegknuspern, wenn das nicht mal praktisch ist… Also, für uns jetzt nicht so arg, wir haben meistens gute Laune, aber ich glaube bei vielen Menschen könnte Edna echt Wunder bewirken! Oder funktioniert das nur bei Plüschis?
Liebe Grüße,
Ruby
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