Unser Ausflug ins Disneyland – Teil 1

Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,

kürzlich durfte ich meine plüschigen Drachencousinen und -cousins Luna, Paffina und Flämmchen und natürlich deren Menschen ins Disneyland Paris begleiten! Das war soo cool, kann ich euch sagen, und weil ich so begeistert war, haben die anderen Drachis mir erlaubt, euch davon zu erzählen, obwohl ich ja in der Drachenfamilien „nur“ zu Besuch bin. Ich habe quasi Urlaub im Urlaub gemacht und ich hätte mir vermutlich für meinen ersten Urlaub bei der Drachenfamilie keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können!

Und dank drachiger Überredungskünste und einem verbündeten Steffen durften letztlich nicht nur zwei Drachis mit, wie die Tante Moni angekündigt hatte, sondern vier Drachen. So kam ich dann auch zu den mitreisenden Drachen…

Wir sind an einem Mittwoch, nachdem die beiden Menschen endlich endlich ENDLICH!!! Fertig gearbeitet haben Richtung Paris aufgebrochen. Das war vielleicht eine lange Fahrt! Zum Glück durften wir uns im Auto frei bewegen (mit einigen Einschränkungen, die Person hinter dem Lenkrad durfte weder abgelenkt noch ihr die Sicht versperrt werden!) und so konnten wir wenigstens rausgucken.

Wir sind dann auch nicht ganz bis nach Disneyland gefahren, sondern nur bis zu einem Städtchen namens Meaux, das circa. 20 km von Disneyland entfernt liegt. Dort hatten die Menschen ein Hotel gebucht, dass sie am nächsten Morgen keine lange Anreise nach Disneyland haben und möglichst viel Zeit in den beiden Parks verbringen können. Es war dann auch schon recht spät, als wir angekommen sind und das Hotel zu finden gestaltete sich auch als überraschend schwierig, aber irgendwann konnten wir uns dann alle müde auf das Hotelbett fallen lassen.

Da sind wir allerdings nicht lange geblieben, denn die Menschen wollten sich nach der langen Fahrt noch ein wenig die Beine vertreten und so haben sie noch einen nächtlichen Spaziergang durch Meaux gemacht. Und weil wir nichts verpassen wollten, waren wir natürlich auch mit dabei!

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Disneyland bzw. genauer gesagt erstmal zur Sequoia Lodge, das war das Disney Hotel, wo wir die nächste Nacht verbringen wollten, da die Menschen für diesen und den nächsten Tag Park-Eintrittskarten hatten. Hinter dem ganzen Grünzeug könnt ihr das eine oder andere Eckchen davon sehen.

Während die Menschen mit Auto ausladen und einchecken beschäftigt waren, haben wir die schöne Bepflanzung um unser Hotel bewundert. Noch lieber wären wir natürlich in den Park geflattert, aber das durften wir nicht, die Tante Moni meinte, das wäre zu gefährlich und wir könnten da viel zu leicht verloren gehen…

Deshalb sind wir dann erstmal noch kurz mit den Menschen zu unserem Hotelzimmer gegangen, das recht unerwartet schon verfügbar war. So konnten die Menschen ihr Gepäck noch im Zimmer abstellen, ihre Rucksäcke umpacken und dann konnten wir endlich los!

Auf dem Weg zum Park kamen wir erstmal an diesem See vorbei, um den einige der Disney Hotels stehen. Flämmchen guckt hier zum Beispiel auf das Disney Newport Bay Club Hotel. Dort hatten meine beiden Menschen und die Tante Moni übernachtet, als sie uns im Dezember alleine Zuhause gelassen hatten, um sich ohne uns in Disneyland zu amüsieren! Wenigstens gab es danach noch ein Nähwochenende, aber das ist eine andere Geschichte, die Kiwii bereits in einem anderen Beitrag erzählt hat…

Und dann, nach einem etwa 15-minütigen Fußmarsch, Sicherheits- und Gepäckkontrollen, hatten wir es endlich in den Disneyland Park geschafft. Der Park feiert aktuell sein 30-jähriges Bestehen, wie drache zum Beispiel hier sehen kann. Und es gibt auch eine extra Show abends vor der großen Show am Schloss, die dem 30-jährigen Bestehen gewidmet ist.

Erstmal haben wir uns ein bisschen durch den Park treiben lassen und haben uns umgeguckt, da gibt es ja für drache einiges zu sehen. Dafür, dass die Tante Moni meinte, es gibt keine Wasserbahn, wo drache nass werden könnte, fanden wir, war das hier ja ganz schön viel Wasser, dem sich nur Luna nähern wollte. Aber da war auch keine fahrende Wasserattraktion zu sehen. Die schräge Röhre im Hintergrund, das ist ein Teil einer Achterbahn namens Star Wars Hyperspace Mountain, die im Laufe unseres Aufenthaltes mehrfach gefahren wurde – zumindest von der Tante Moni. Wir durften maximal im Rucksack mitfahren, und ich kann euch sagen, das ist nicht so sehr bequem, eng, dunkel, und dann wird drache auch noch hin- und hergeschleudert…

Aber ich greife unseren Erlebnissen schon vorweg, wir waren ja noch dabei, ein wenig umherzustreifen und die Park-Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Hier zum Beispiel standen hübsche gestaltete Gebäude herum. Und bevor ihr euch jetzt und auf den folgenden Bildern wundert, nein, wir waren keinesfalls alleine im Park. Aber aufgrund der no-human-policy auf dem Drachenblog haben die Menschen entweder so fotografiert, dass keine Menschen auf dem Bild waren. Und wo sich die Anwesenheit anderer Menschen auf den Fotos nicht vermeiden ließ, haben wir zum Glück einige Drachen und vor allem einen Steffen, die der Bildbearbeitung mächtig sind und die Menschen rausretuschiert haben… Danke dafür!

Diesen Wasserdrachen haben wir auch getroffen. Er war aber nicht sonderlich gesprächig, sondern raschelte immer nur geheimnisvoll mit seinem Blattwerk. Vielleicht konnte der aber auch nur französisch und hat uns einfach nicht verstanden?

Dieses Schild fanden wir alle sehr toll, aber insbesondere Luna, die ja besonders fantasybegeistert ist.

Unser Streifzug führte uns weiter zur Abenteuerinsel. Da gibt es viel zu gucken und viel zu erkunden, aber jetzt nicht so viele Fahrgeschäfte. Das war für uns aber auch total okay.

Zum Beispiel dieses Piratenschiff und ein Felsen, der aussieht wie ein Totenschädel…

Außerdem ganz viel Wasser, das an irgendwelchen Steinen runterplätscherte. Dafür, dass die Tante Moni gesagt hat, in dem Park ist kaum was mit Wasser, war da direkt zu Beginn ganz schön viel davon. Wir haben da alle sicheren Abstand davon gehalten, außer natürlich Luna, die ist ja kein Feuerdrache. Und von ihrem Irlandurlaub vergangenen Herbst vermutlich auch ziemlich abgehärtet…

Da stand auch ein riesiges Baumhaus, Robinsons Hütte, rum, da konnte mensch und drache hochsteigen. Hier ging der Aufstieg los…

Während des Aufstiegs haben wir immer wieder in den Park geguckt. Denn wenn wir alle eines sind, dann definitiv höhenfest. Im Gegensatz zu einer gewissen Menschin, die sich aber auch tapfer gehalten hat.

In einem der Räume in dem Baumhaus befand sich dieses Steuerrad. Natürlich hat Flämmchen es sich nicht nehmen lassen, da mal dran zu drehen. Ich hätte es ja witzig gefunden, wenn sich dann auch das Baumhaus gedreht hätte. Ist aber leider nicht passiert. Eine gewisse Menschin war darüber aber glaube ich sehr erleichtert!

Auf dem Weg um das Baumhaus herum konnten wir in der Ferne auch das Dornröschenschloss entdecken. Da wollten wir Drachis alle unbedingt hin(fliegen), aber die Menschen meinten, wir sollten uns noch ein wenig gedulden, wir würden uns das schon noch aus der Nähe angucken, jetzt aber bitte dableiben. Das haben wir auch gemacht, denn die beiden Menschen haben uns unmissverständlich klargemacht, dass der Ausflug für uns im Rucksack weitergeht, wenn wir ihnen aus Neugier oder Übermut davonflattern… Und wir wollten keinesfalls austesten, ob sie diese Drohung wahr machen würden…

Auf unserem weiteren Weg hing uns dann erstmal noch diese Hängebrücke im Weg.

Klar, dass wir die überquert haben, natürlich auf unseren Pfoten, wenn wir geflogen wären, hätte das ja irgendwie den Hängebrücken-Effekt kaputtgemacht… So konnten wir sogar ein bisschen hüpfen und die Brücke in Schwingung versetzen. Leider klappte das nicht so richtig gut, wir waren wohl zu leicht. Aber der Steffen nicht, und so hatten wir doch noch unseren Spaß auf der schwankenden Brücke. Die Tante Moni wohl eher weniger, aber sie hat sie ebenfalls tapfer überquert.

Nachdem wir die Abenteuerinsel hinter uns gelassen hatten, haben wir Sisu getroffen, den Drachen aus „Raya und der letzte Drache“. Die befindet sich gar nicht weit vom Schloss entfernt…

Aber weil kurz darauf diese Vorführung stattfinden sollte, die uns interessierte, mussten wir uns mit dem Schlossbesuch ein weiteres Mal gedulden.

Für die Vorführung benötigte mensch und drache eine solche Brille. Gut, dass wir nicht so große Köpfe wie die Menschen haben, so konnten wir uns jeweils zu zweit eine Brille teilen und so die Vorführung optimal gucken! Leider war es bei der Vorführung selbst allerdings verboten zu fotografieren, deswegen können wir euch davon nichts zeigen…

Dann gab es für uns allerdings kein Halten mehr und wir wollten unbedingt zum Schloss und die Menschen haben dem auch zugestimmt, so dass wir es und endlich aus der Nähe angucken konnten. Das ist so toll!

Natürlich waren wir auch im Schloss drin und da dieses Buch, wo von einer Belle (also quasi mir, bloß ein kleiner Schreibfehler) die schläft die Rede war. Ich habe mich deshalb gleich mal auf dem Geländer hingelegt, aber Paffina hat mir erklärt, dass hier keine Bella schlafen soll, sondern das der französische Name von Dornröschen ist. Und da das ja das Dornröschenschloss ist, wird die Geschichte hier auch aufgegriffen…

Auf der Galerie konnte drache sich mit diesen tollen Buntglasfenstern sogar die Geschichte von Dornröschen näherbringen lassen…

In der Geschichte kommt übrigens auch ein böser Drache vor, der von einem tapferen Prinz bekämpft wird. Wir sind uns sicher, das ist eine Hinzudichtung, um die Geschichte aufregender zu machen. Denn wir Drachen sind ganz lieb und greifen keine Menschen an. Merkt euch das ihr Möchtegern-Siegfrieds da draußen! Wir werden höchstens ungehalten, wenn man meint, uns mit irgendeinem Schwert oder einer Lanze pieksen zu müssen. Aber mal ehrlich, wer würde da nicht ungehalten?!

Nachdem wir das Schloss ausgiebig erkundet hatten, sind wir ins Alices verrücktes Labyrinth gegangen. Wir hätten es natürlich überfliegen können, aber das war ja nicht Sinn der Sache…

Da gab es Türen, die waren quasi perfekt drachengroß, während die Menschen da nicht so gut durchpassten… Aber irgendwann muss unsere Größe ja auch mal von Vorteil sein!

Irgendwann waren die Menschen dann hungrig und während sie gegessen haben, haben wir Blödsinn mit den Ohren gemacht, die die Tante Moni bei ihrem gemeinsamen Disneylandbesuch im Dezember von meiner Mama Tina geschenkt bekommen und natürlich auch bei diesem Ausflug ausgeführt hat.

Nachdem das Essen verspeist war, haben wir beschlossen, wir gehen mal in den benachbarten Walt Disney Studios Park. Aber herrje, was haben wir da als Erstes getroffen?! Einen beschworenen Besen! Haben wir etwa doch zu viel Blödsinn mit den Magic-Micky-Ohren gemacht?!

Er war aber gar nicht so wasser-eskalierend, wie drache die Besen aus dem Zauberlehrling kennt (das Gedicht wurde mir inzwischen von Ivy rezitiert). Er hat uns sogar ein Stück in seinem (wasserlosen!) Eimer mitgenommen. Das ist doch nett, oder?

Irgendwann mussten wir ihn dann aber verlassen und auf unseren eigenen Pfoten weiterziehen. Da kamen wir an dieser tollen Willkommensgirlande vorbei. Gewisse Spiel- und Linguistikdrachen hätten sich da sicher besonders gefreut, aber ich fand sie auch ganz lustig. Und die Mama Moni fand auch, dass das eine coole Idee ist. Sie hat möglicherweise eine kleine Schwächer für Scrabblesteine…

Nicht weit davon entfernt hat Paffina sich dann mit Rex aus Toy Story angefreundet. Der ist als Tyrannosaurus Rex bestimmt genauso missverstanden wie wir Drachen, denn ich weiß aus sehr sicherer tapsiger Quelle, dass Tyrannosaurus Rexe ganz lieb sind! Dementsprechend verwunderte es dann auch nicht, dass Paffina sofort einen Draht zu ihm gefunden hat. Leider musste er aber wie schon unser Besen in seinem Bereich bleiben. Sehr schade, von uns aus hätte er uns gerne begleiten dürfen!

Wir haben dann erstmal den Cars Roadtrip auf der Route 66 mitgemacht.

Da konnte drache nicht nur riesige Schraubenschlüssel (und viele Charaktere aus „Cars“) sehen…

… es war zwischenzeitlich sogar überraschend feurig. Und nass! Tante Moni, sagtest du nicht, kein Wasser?! Okay, sie meinte sie kannte die Attraktion nicht. Und wir wollen an dieser Stelle auch nicht mehr verraten, außer dass es eigentlich eine ganz gemütliche Fahrt mit einer ruckeligen, feurigen und nassen Episode ist 😉

Nach einem Wechsel zurück in den anderen Park (die ich jetzt übrigens nicht jedes Mal ankündige, denn wir sind einige Male hin und her gewechselt) haben wir eine Art Bootstour vorbei an verschiedenen Märchen und Disney-Geschichten, die dort in Miniaturform aufgebaut waren, gemacht. Besonders toll fand ich das Buch am Eingang der Attraktion…

… und natürlich die Miniaturdarstellung von „Die Schöne und das Biest“. Deren Hauptfigur Belle ist ja quasi meine Prinzessin-Namensvetterin.

Später kamen wir dann noch an dieser aufregenden Attraktion vorbei…

Das ist eine Achterbahn, die durften wir nicht mitfahren, aber wir haben von außen zusammen mit dem Steffen nach der Tante Moni Ausschau gehalten. Aber entweder hat sie sich gut versteckt oder sie ist so schnell vorbeigesaust, dass wir sie mit einem kurzen Blinzeln verpasst haben. So oder so, selbst wenn wir sie gesehen hätten, wir hätten euch das Bild auch nicht zeigen können. Ihr wisst ja, no-human-policy und so…

Abends haben wir uns dann noch die große Show am Dornröschenschloss angeschaut, die war ziemlich cool gemacht, die Tante Moni meinte aber, die Show im Dezember wäre etwas schöner gewesen. Wir können das leider nicht beurteilen, da wir im Dezember ja Zuhause bleiben mussten! Uns hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen.

Abends (oder eigentlich schon nachts) sind wir dann todmüde ins Bett gefallen… Zwar haben wir uns häufig tragen lassen oder sind geflogen, deshalb kamen wir vermutlich nicht auf ca. 37 000 Schritte wie die Menschen, aber auch wir waren ja den ganzen Tag unterwegs gewesen…

Da ich möglicherweise etwas ausschweifender erzählt habe als ich sollte, lest ihr dann in einem weiteren Beitrag, der hier bestimmt ganz bald veröffentlicht wird, was wir am nächsten Tag erlebt haben.

Liebe Grüße von
eurer Bella