Unsere Irlandreise – Teil 7: Ashford Castle und Umgebung
Was bisher geschah:
Unsere Irlandreise – Teil 1: Die Anreise
Unsere Irlandreise – Teil 2: Unser Zwischenstopp im County Tipperary
Unsere Irlandreise – Teil 3: Unser Tag im Killarney National Park
Unsere Irlandreise – Teil 4: Unter Regenbögen unterwegs auf dem Ring of Kerry
Unsere Irlandreise – Teil 5: In und um Killarney unterwegs
Unsere Irlandreise – Teil 6: Zu den Cliffs of Moher
Hallo ihr lieben plüschigen und nicht so plüschigen Leserinnen und Leser,
nachdem wir euch in unserem letzten Beitrag ja schon erzählt haben, dass unsere aktuelle Ferienwohnung sich auf dem Gelände von Ashford Castle befindet, haben wir beschlossen, dass wir uns heute auf dem Schlossgelände umsehen und uns natürlich das Schloss angucken wollen.
Erstmal haben wir jedoch versucht zu lokalisieren, wo genau auf dem Gelände die Ferienwohnung denn nun ist, denn wir wollten ja irgendwann auch wieder zurückfinden… Als das geklärt war, haben wir eine Route ausgetüftelt, der wir ungefähr folgen wollten, und dann konnte es losgehen.
Unser erstes Ziel auf der Route war der Guinness Tower, der sich in einem Waldstück auf dem Gelände versteckt. Der Weg dorthin führte uns über weniger befestigte und daher teils sehr schlammige Pfade, wir waren daher sehr froh, dass wir Flügel haben oder notfalls immer auch die Möglichkeit, uns von den Menschen tragen zu lassen.
Wir haben den Turm dann auch besser gefunden als gedacht…
Wie gehofft war er auch offen und natürlich sind wir hochgestiegen.
Oben war es allerdings überraschend unspektakulär, da die umgebenden Bäume den Turm überragten. Wir sahen also erstmal nicht viel mehr als Bäume in alle Richtungen. Da es sonnig und gar nicht mal so windig war, durften wir zwar zum Gucken mal ein Stückchen hochfliegen, aber da konnten wir natürlich keine Kamera mitnehmen, deshalb können wir euch daran jetzt nicht teilhaben lassen…
Wir sind also wieder runtergestiegen, die Matschwege zurück und haben dann den Weg Richtung Schloss eingeschlagen. Wo das „richtige“ Schlossgelände anfängt, kann Drache auch sehr gut an diesen hübschen, von Türmchen flankierten Toren erkennen, die in den Fall aber offen und ohne Kontrolle passiert werden konnten…
Und dann haben wir Ashford Castle bei Tageslicht bewundern können, am Vorabend sind wir zwar schon vorbeigefahren, aber da war es dunkel, hat geregnet und wir wollten nach der langen Tour einfach nur ankommen. Heute hatten wir mehr Zeit und Muse, Ashforn Castle anzugucken. Das ist auch echt cool, richtig groß und natürlich auch sehr gut in Schuss. Klar, wer in einem 5-Sterne-Hotel absteigt (und das ist Ashford Castle), will ja nicht in einer Ruine wohnen.
Auch an allen anderen Wegen, die zu dem Schloss hinführen, begegnet drache diese Toren.
Wir haben natürlich auch die Hauptbrücke mal überquert und von der anderen Seite des Flusses mal das Schloss angeguckt, auch in der Hoffnung, dass wir es mal ganz auf ein Bild bekommen. Hätte wohl auch geklappt, wenn da nicht der Baum und das Tor im Blickfeld stehen würden… Wer übrigens über die Hauptbrücke kommt, wird von einem höflichen Menschen in Livree angehalten, um zu prüfen, ob man und drache berechtigterweise das Schlossgelände betreten möchte. Da unsere Ferienwohnung ja aber auf dem erweiterten Schlossgelände lag, durften wir anstandslos passieren.
Anschließend haben wir Ashford Castle umrundet und noch den dahinter gelegenen, allerdings sehr überschaubaren, Schloss“park“ besucht, wo auch dieser große Brunnen war. Als gäbe es in Irland nicht schon genug Wasser!
Zum Beispiel im Lough Corrib, an dessen Ufer Ashford Castle steht und das wir ebenfalls bewundert haben, bevor wir weitergewandert sind, um die Schlossgärten zu suchen, die irgendwo in der Nähe angelegt sein sollten.
Erstmal haben wir uns allerdings über diesen mega-coolen Drachen-Thron gefreut.
Und dann haben wir noch was gefunden, was unsere Anfeuerdrachen bestimmt total gefreut hätte. Hürden, die bestimmt perfekt für die Mama Moni geeignet wären, um für ihren Endgegner, den Prellbock, zu trainieren. Leider wollte sie nicht drüberhüpfen. Sie murmelte was von „sie will ihren Urlaub mit heilen Knochen genießen“. Nunja, wir finden es auch besser, wenn ihre Knochen ganz bleiben, schließlich wollen wir auch auf dem Rest unserer Reise noch Burgen und Ruinen besichtigen, die Gegend erkunden, usw.
Die Gärten haben wir schließlich noch gefunden, die waren aber gar nicht so spektakulär, wie wir erwartet haben und da waren auch gerade Menschen am arbeiten, deshalb haben wir da nur kurz vom Rand geguckt und sind dann weitergegangen. Ein Stück weiter haben wir wieder einen Springbrunnen gefunden. Sagte ich bereits, dass ich finde, dass Irland eigentlich schon genug Wasser hat, vor allem von oben?!
In der Nähe des Brunnens entdeckten wir diesen Tunnel und als neugierige Drachen, die wir sind, sind wir da natürlich auch reingelaufen. Wie das Schild am Rande aber auch vermuten lässt, ist das ein angelegter Durchgang und nicht etwa eine geheime Schatzhöhle (sehr zu unserem Bedauern!).
Der Tunnel führte uns in einen weiteren Garten mit diesem coolen Pflanzentunnel. Jetzt im Herbst ist der nicht mehr ganz so spektakulär, im Sommer sah der bestimmt noch viel cooler aus.
Apropos spektakulär, dieses riesige Gewächs haben wir ebenfalls in einem der Gärten gefunden. Luna glaubt, es ist ein Weißkohl. Ob Flora uns nächstes Jahr so einen auch züchten könnte?
Weniger später haben wir noch das alte Schulhaus von außen angeschaut und insbesondere diesen Baum bewundert, in dem wir dann noch ein wenig „finde den Drachen gespielt“ haben. Ich habe mich da echt gut verstecken können!
Anschließend haben wir uns langsam auf den Rückweg Richtung Ferienwohnung gemacht, da kamen wir noch an dieser Art Allee vorbei…
… wo wir natürlich auch noch ein bisschen in den Bäumen rumgeklettert sind.
Auch solche Wege gab es auf dem Schlossgelände (ihr erinnert euch, auch der Guiness Tower steht auf dem Schlossgelände) und dieser Weg führte uns dann auch in die Nähe unserer Ferienwohnung.
Dort haben wir allerdings nur einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, um das Auto zu holen, denn wir wollten mit den Menschen ins Dorf, nach Cong. Das hätten wir zwar von unserer Ferienwohnung aus auch laufen können, aber die Menschen wollten einkaufen und wollten die Vorräte nicht nach Hause tragen. Also sind wir mit dem Auto nach Cong gefahren und haben es da am Dorfrand abgestellt, bevor wir uns zu Fuß/zu Pfote ins Dorf aufgemacht haben. Da hat Luna dieses interessante Schild entdeckt. Wir müssen da immer was missverstanden haben, wir dachten irgendwie, Guinness wäre ein Bier und keine Suppe…
Ich hingegen freute mich, als wir ein braunes Schild zur Cong Abbey entdeckten. Da mussten wir hin, das ist ja klar, da mussten sich die Menschen mit ihren Einkaufsplänen noch etwas gedulden.
Und so steckten wir unsere Plüschnasen in alle Ecken der Ruine.
Diesen „Hinterhof“ hinter der Ruine gab es auch noch, ob hier in der Mitte wohl auch irgendwann mal ein Baum gestanden hat?
Auf dem Gelände gab es auch wieder für uns nach keiner erkennbaren Logik angeordnete Grabsteine. Und restauriert wurde die Ruine auch, wie drache am Baugerüst im Hintergrund erkennen kann. Deshalb waren auch nicht alle Ruinenteile zugänglich.
Am Ende des „Hinterhofs“ der Ruine gibt es noch einen Weg, der zu diesem Tor in den Wald von Cong führt. Wären wir diesem Weg gefolgt, wären wir irgendwann am Guinness Tower rausgekommen. Und irgendwann dann auch wieder an unserer Ferienwohnung.
Sind wir aber nicht, wir waren weiter im Dorf unterwegs, haben am Rand des Dorfes noch einen Blick auf dieses Gewässer geworfen, das wohl ein Ausläufer des Lough Corrib ist…
Und hatten auf einer Brücke die County-Grenze zwischen dem County Galway und dem County Mayo direkt zwischen uns und haben auch so noch ein wenig das Dorf erkundet.
Groß ist es allerdings nicht, was auch den Supermarkt betrifft. Dessen Angebot überzeugte die Menschen daher nicht wirklich und so war es nicht nur aus Vorratsgründen ganz gut, dass wir mit dem Auto da waren, sie haben kurzerhand recherchiert, wo der nächste größere Supermarkt ist und dann sind wir dort noch hingefahren. Sehr zu Lunas Freude wurde dort ausgiebig geshoppt. Die Mama Moni meinte, sie hätten viel zu viel essen für ihre noch verbleibende Zeit in Irland gekauft. Steffen war davon nicht überzeugt. Letztlich war es die Mama Moni, die Recht behalten sollte 😉.
Mit dem Auto voller Einkäufe ging es dann in die Ferienwohnung zurück, wo es erstmal was zu essen gab. Danach hatten die Menschen ursprünglich überlegt, ob wir noch den Sonnenuntergang am Lough Corrib angucken. Aber davon abgesehen, dass wir dafür nochmal ein ganzes Stück hätten laufen müssen, waren inzwischen so viele Wolken da, dass drache vermutlich nichts gesehen hätte.
Wir haben uns also dazu entschieden, die Ferienwohnung nicht mehr zu verlassen und den Abend über zu faulplüschen. Keine schlechte Idee, denn kurz darauf fing es an zu stürmen – und zu regnen. Nicht das beste Drachenwetter. Das soll heute alles runterkommen, dass wir morgen wieder bei perfektem Wetter was erleben können! Was wir am nächsten Tag erlebt haben, lest ihr dann im nächsten Beitrag zu unserer Irlandreise.
Liebe Grüße von
Flämmchen
4 Comments
Steffen
Moin Flämmchen,
danke für deinen weiteren Reisebericht. Der Tag war ja insgesamt erstaunlich trocken gewesen und wir konnten einiges anschauen – auch das Schlossgelände, wo normalsterbliche ja nicht einfach so bezahlbar hinkommen können, außer sie haben zufällig eine Ferienwohnung auf dem Gelände :D. War eine gute Idee gewesen Moni! Ich fand es erstaunlich, dass das Nennen eines Namens uns auf dem Schlossgelände einfach zutritt verschafft hat, wo sonst eher die Leute mit (eher) zu viel Geld rulaufen dürfen.
Etwas hätte es mich schon gereizt, in das Luxusschloss mal von innen reinschauen zu dürfen, aber dann muss ich doch ehrlich sagen, bin ich zu geizig für … Ich bin auch nicht der Typ, der sich dann den Hintern abwischen lassen wollte und bei jeder Aktion dort (die man buchen konnte und viel Geld kostet) hätte ich auch ein schlechtes Gewissen, was meine Stimmung trüben würde.
Zum Essen: Ja, könnte sein, dass ich ein klein wenig gefräßig bin und dankbar bin, dass wir immer einen Supermarkt gefunden haben 😀
MFG
Steffen
Flaemmchen
Hallo Steffen,
ja, das stimmt wohl der Tag war wirklich vergleichsweise trocken, so dass auch ich mich nicht ständig im Rucksack oder unter einer eurer Jacken verstecken musste! Ich fand es auch cool, dass wir durch die Wahl der Ferienwohnung Zutritt zu dem Schlossgelände bekommen haben, ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob das der Mama Moni auch klar war, als sie die Wohnung gebucht hat!
Ich hätte es auch ganz cool gefunden, das Schloss von innen angucken zu können, aber ich kann auch verstehen, dass die Mama Moni nicht so viel Geld für die Übernachtung ausgeben wollte. So können wir wann anders wieder einen coolen Drachenfamilienurlaub machen!
Ja, dass niemand hungern musste, war wirklich ein großes Glück 😉
Liebe Grüße,
Flämmchen
Angela
Ssseid gegrüßßßt, liebe Drachis,
besondersss euch vielen Dank, liebe Reise-Drachis, für euren Bericht und die schönen Bilder, schon das Eingangsssbild mit dem Schloss machte Lussst auf weitere Hingucker. Wir hätten ja gerne das Innere gesehen, ob ihr in einer umgebauten Remise oder Gesindehäusern mit Steinwänden und urigem Gebälk gewohnt habt. Wir hoffen doch sssehr, dass wir in eurem nächsten Beitrag etwas davon zu sehen bekommen. Aber der Anlick der riesigen Front und die vielen Tore und Türmchen, die lassen schon Schloss-Feeling aufkommen. Erstaunlich finden wir aber, dass es bei der Größßße und Weitläufigkeit desss Geländes nur ssso einen spärlichen Garten gab. Aber immerhin einen Drachenthron, und der Springbrunnen im Hinterhof hatte, wie unser Jonathan bemerkte, einen schön gestalteten Rand, mit Mosaiken, wenn wir dasss richtig erkannt haben.
Über die Riesenkohlköpfe haben wir unsss auch amüsiert. Bestimmt hat da jemand geübt für einen Wettbewerb, bei dem das schwergewichtigste Gemüse gewinnt. Oder für eine Riesenmenge Irish Stew Vorsorge getroffen.
Dasss Schild mit dem Angebot des Tages ‚Soup of the Day‘ habt ihr hoffentlich noch mal richtig gelesen und beim ‚and a Pint of Guinness‘ erkannt, dass ihr ganz richtig liegt mit Guinness gleich Bier. Aber fragt mal Rosa: die kann euch bestimmt erzählen, dass esss schon im Mittelalter auch bei unsss Biersuppe gab. Nicht dass wir sowas schon einmal zu unsss genommen hätten – sogar unsere sssuppenliebende Angela schüttelt sich da. Gut für Steffen, dass er in einem Supermarkt etwas Richtiges zu essen kaufen konnte. So gestärkt habt ihr bestimmt am nächsten Tag wieder Ausflüge in die Umgebung unternommen. Wir sind gespannt!
Liebe Grüße von euren Bookaholics Alphabetty, Frosty, Jonathan und Ali
Flaemmchen
Hallo ihr lieben Bookaholics,
wir müssen euch leider enttäuschen, unsere Ferienwohnung war ein ganz gewöhnliches Häuschen, ordentlich renoviert und und eingerichtet, da gab es weder rohe Steinwände noch uriges Gebälk. Wir vermuten, dass dort früher vielleicht einige der Schlossbediensteten gewohnt haben. Wir hätten auch gedacht, dass es dort mehr Gärten gibt, aber es ist wohl so, dass mit voller Absicht ein großer Teil des Geländes kein (Schloss-)Garten, sondern eher so eine Art Waldpark ist. Was es mit den riesigen Kohlköpfen auf sich hat, wissen wir leider auch nicht. Jedenfalls konnte davon bestimmt jemand mehrere Tage satt werden, da habt ihr Recht!
Puh, Biersuppe, das klingt schon nicht so lecker. Aber Rosa hat uns bestätigt, dass es das gibt, dass das aber nicht unebdingt zu ihrem Küchenrepertoire gehört. Das ist für uns ok, wir mögen eh lieber andere Sachen futtern 😉
Und ja, frisch gestärkt konnten wir wieder Ausflüge unternehmen! Gleich am nächsten Tag sind wir wieder auf Tour gegangen!
Liebe Grüße,
Flämmchen