
Unser Islandurlaub – Teil 4: Unter Regenwolken zu Islands imposanten Wasserfällen
Was bisher geschah:
Unser Islandurlaub – Teil 1: Anreise und erste Abenteuer
Unser Islandurlaub – Teil 2: Wanderung ins Reykjadalur und Erkundung eines Lavatunnels
Unser Islandurlaub – Teil 3: Unterwegs auf dem Golden Circle
Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,
heute konnten wir und unsere Menschen nicht ganz so faulplüschig in den Tag starten, da wir heute ja unsere Unterkunft wechseln wollten und dann muss ja morgens alles zusammengepackt und das Auto beladen werden.

Das klappte bei den Menschen auch gut in der Zeit, der einzige Wehmutstropfen war, dass es regnete, als wir aufgebrochen sind und auch während der Fahrt begleitete der Regen uns. Unser erster Stopp war am Seljalandsfoss und da hatten wir echt Glück, denn kurz nachdem wir ihn erreichten, hat es tatsächlich aufgehört zu regnen.

Natürlich haben wir den Seljalandsfoss erstmal aus der Ferne und dann aus der Nähe bewundert. Das Besondere an diesem Wasserfall ist, dass mensch und drache da hintendran vorbeilaufen kann. Da war es ganz schön nass, aber das tosende Wasser war ziemlich beeindruckend.

Als wir auf der Aussichtsbrücke standen, kam sogar für einen Moment die Sonne raus. Anschließend haben wir noch einen kleinen Spaziergang zu einem weiteren Wasserfall gemacht, dem Gljúfrabúi oder Gljúfurárfoss.

Auf dem Weg dahin kamen wir allerdings erstmal an anderen kleinen Wasserfällen vorbei, die da den Berg runterplätscherten.

Am Eingang bildete sich eine ziemlich große Schlange, denn da der Wasserfall in einer Höhle lag, aus der ein Fluss rausfließt, konnte man da nur ganz an der Wand und über Trittsteine hüpfend hin und entsprechend gab es Stau, da an vielen Stellen keine zwei Leute aneinander vorbeikamen.

Als wir es dann aber mal bis in die Höhle geschafft hatten, war der Gljúfrabúi echt beeindruckend. Es war allerdings auch ziemlich nass und beim Rausbalancieren hat die Mama Moni einen Trittstein verfehlt, so dass sie dann auch noch einen nassen Fuß hatte. Letztlich sollte das im weiteren Tagesverlauf dann auch nicht mehr viel ausmachen, denn schon auf dem Rückweg fing es wieder an zu tröpfeln. Natürlich hofften wir, dass es wieder aufhört, bis wir an unserem nächsten Stopp, dem Skógafoss, ankommen, und es sah auch fast gut aus.

Es regnete nämlich quasi nicht, als wir noch einen kurzen Zwischenstopp am Eyjafjallajökull Info Point gemacht haben, der direkt am Wegesrand lag. Dort konnte drache nicht nur ein paar Informationen zu dem Vulkanausbruch erhalten, der 2010 den Flugverkehr für mehrere Tage lahmgelegt hat, wenn drache mehr hätte sehen können, würde drache hier auch den Eyjafjallajökull sehen. Oder zumindest liegt er da in die Richtung, in die wir gucken, wir sind uns nicht hundertprozentig sicher, ob drache ihn von der Straße aus tatsächlich sehen kann…

Wieder aufgebrochen sind wir dann allerdings bei stärker werdendem Regen und der sollte uns dann auch erhalten bleiben… Es regnete während wir parkten, als wir zum Skógafoss liefen und als wir ihn uns den aus der Nähe anguckten. Luna war hier besonders mutig und traute sich bis zum Wasserrand des kleinen Sees, der sich unter dem Wasserfall befand. Das war eine ganz schön nasse Angelegenheit… Natürlich waren die Menschen da schon nass, und wir auch, aber auch der Regen wurde noch mehr, als wir an die Spitze des Wasserfalls hochstiegen, da gibt es nämlich eine Treppe, die entweder 466 oder 470 Stufen hat, je nachdem, ob drache der Zählung von der Mama Moni (466) oder dem Papa Steffen (470) glaubt.

Der Anblick war spektakulär, berichtete Luna, denn sie war die Einzige, die es gewagt hat die Plüschnase aus dem Rucksack zu strecken. Aufgrund des Regens waren auch unsere Menschen nicht wirklich motiviert, sich hier noch weiter umzusehen, weshalb sie dann auch recht bald wieder abgestiegen sind.

Weit gefahren sind wir anschließend allerdings nicht, denn die Mama Moni hatte noch von einem weiteren Wasserfall gelesen, dem Kvernufoss, der nicht mal einen Kilometer hinter dem Skógafoss -Infocenter sein sollte. Und weil wir ja schon fast da (und die Menschen eh schon ordentlich nass…) waren, hat die Mama Moni beschlossen, dass wir da auch noch hingehen. Es waren gefühlte lange 700 Meter, aber der Wasserfall war schön, er ähnelte dem Seljalandsfoss, auch hier konnte drache nämlich hintendran laufen. Das haben die Menschen und wir natürlich auch gemacht, natürlich wurden sie da auch nochmal nass, aber das waren sie ja eh schon.
Auf dem Rückweg hörte es dann tatsächlich auf zu regnen, aber das half dann auch nicht mehr wirklich viel, denn an den Menschen triefte eh schon alles. Aber ohne Regen laufen ist natürlich trotzdem schöner. Zurück auf dem Parkplatz haben die Menschen dann noch kurz verhandelt, wie sie weiter verfahren, denn auf der Liste möglicher Ziele standen bei unserer Mama Moni noch zwei Sachen.

Sie haben dann beschlossen, dass wir erstmal losfahren und die Menschen schauen, wie trocken und motiviert sie am Abzweig zum nächsten potentiellen Ziel sind und so haben sie es auch gemacht. Als der Abzweig zum Reynisfjara Beach kam, einem schwarzen Strand, haben die Menschen sich dann auch entschieden hinzufahren. Dort haben wir uns dann noch etwas umgeschaut, uns den Wind um die Plüschnasen wehen lassen und das Meer genossen. Und natürlich ganz wichtig, ein Plüschpfotenfoto gemacht (das aber leider dem Smartphonetod zum Opfer gefallen ist. Übrigens ebenso wie alle anderen für den Blog brauchbaren Fotos vom Reynisfjara Beach :-/ Deshalb mussten wir hier etwas improvisieren, um euch wenigstens einen kleinen Eindruck geben zu können. Das Bild das ihr hier seht, hat die Mama Moni hat es bei einem ihrer früheren Urlaube in Island gemacht, deshalb auch der überraschend blaue Himmel 😉)

Anschließend ging es erstmal noch eine längere Fahrt weiter und dann haben wir noch einen Abstecher zum Fjaðrárgljúfur Canyon gemacht. Der war auch ganz schön anzusehen, aber leider gab es nur wenige Stellen, von denen drache aus in den Canyon gucken konnte.

Immerhin hatten wir am Ende noch einen schönen Ausblick auf den Mögáfoss. Leider fing es auf dem Rückweg dann auch direkt wieder an zu regnen, und die Menschen sind nochmal ordentlich nass geworden.

Dann haben wir uns auf den Weg zur Unterkunft gemacht, das war auf den letzten Kilometern noch ein echtes Abenteuer, es ging nämlich mehrere Kilometer über eine unbefestigte Piste mitten ins nirgendwo. Irgendwann hat dann sogar das Navi die Ortung verloren. Und als wir dann nicht so sicher waren, ob wir vielleicht gleich alle irgendwohin zurückmüssen, tauchte dann tatsächlich noch unsere Unterkunft auf.
Die relevante Tür haben wir auch gefunden und dann hieß es Sachen reintragen, Essen machen und duschen für die Menschen. Leider hat dann die Mama Moni festgestellt, dass ihr Handy, dessen Akku leergelaufen ist, sich nicht mehr laden ließ bzw. nicht mehr startete. Zu dem Zeitpunkt dachten wir noch, dass es wohl zu viel Wasser abbekommen hat und hofften, dass es vielleicht, wenn wir es ordentlich trocknen lassen, wieder angeht. Das war, wie wir nun wissen, nicht der Fall und drückte an dem Abend dann doch gewaltig die Stimmung…
Wie es dann am nächsten Tag weiterging, lest ihr bald in unserem nächsten Islandbeitrag.
Plüschige Grüße von
eurer Violetta
4 Comments
Steffen
Huhu Violetta,
danke für deinen feucht-tollen Urlaubstagsbericht!
Das Stufenzählen beim Skógafoss – es regnete so heftig, der Wind pfiff, es war kalt und es waren trotzdem so viele Menschen unterwegs – da ist doch gar nicht so schlimm, wenn wir uns um 4 Stufen unterscheiden. Wie können ja einfach die Mitte nehmen – 468 Stufen!
Ich versuche mal den Reynisfjara Beach zu zeichnen, wie er sich uns geboten hat – beginnend mit einem übervollem Bezahlparkplatz mit Kameras, vielen Warnhinweisen, dass es hier gefährliche Wellen gibt und gaanz vielen Touristen. Grauer Himmer, starker, nass-kalter Wind von der See aus und entsprechend auch größere Wellen. Aber immerhin trotz grauem Himmel war es hier trocken gewesen. Ja, schon echt blöd, dass an dem Tag dein Handy sich verabschiedet hatte und wir so viele der Bilder verloren haben … das war eine erhebliche moralische Urlaubsbelastung.
Die ewige Schotterpiste zur Unterkunft im Nirgendwo, positiv ausgedrückt man konnte an vielen Stellen abbiegen, mit dem Auto sliden und sich gut durchschütteln lassen. Da fragt man sich wirklich, warum das nicht „etwas“ näher an der Hauptstraße aufgebaut worden ist. Vielleicht ein Wunsch gewisser Autoverkäufer oder KFZ-Werkstätten 😀
MFG
Steffen
Violetta
Lieber Steffen,
schön, dass dir mein Blogbeitrag gefallen hat, ich habe mich bemüht, das aufregend zu schreiben, ohne ständig über den Regen zu schimpfen, der an dem Tag wirklich viel war…
Mir persönlich ist eigentlich auch egal, wie viele Stufen es nun am Skógafoss waren, wäre das Wetter nicht so mies gewesen, wäre ich einfach hochgeflogen, und so habe ich im Rucksack gesessen und mich tragen lassen. Meinetwegen könnt ihr euch stufenmäßig also auf die Mitte einigen 😉
Ja, der übervolle Parkplatz am Reynisfjara Beach war ärgerlich und ebenso der starke Wind, der Strand wäre bei Wetterverhältnissen wie auf dem Bild bestimmt noch schöner gewesen <3
Und das mit dem Handy war einfach nur doof, dieser blöde Ladeadapter...
Warum die Unterkunft nicht näher an der Straße gebaut wurde, kann ich dir natürlich nicht sagen. Ich gehe allerdings davon aus, dass es irgendeinen Grund dafür geben wird - und ich glaube nicht, dass es ein Wunsch von Autoverkäufern oder KFZ-Werkstätten war 😉
Plüschige Grüße,
Violetta
Angela
Ssseid gegrüßßßt, liebe Drachis,
der Titel dieses Blogbeitrags „Unter Regenwolken zu islands imosanten Wasserfällen“ verhießßß ja schon nichtsss Gutes, umso erstaunter waren wir, dass ssso beeindruckende Bilder entstanden sssind. Esss wundert unsss überhaupt nicht, dass es eure Mama Moni immer wieder nach Island zieht. Mit hoher Frustrationstoleranz und viel Durchhaltevermögen trotzt mensch und plüschi bei solchen Anblicken dann eben auch den Elementen. Oder man zählt Stufen und versetzt sich zen-mäßßßig in einen mentalen Flow! Wir als armchair traveller werden zwar nicht durchgeweicht, aber das Tosen der Wasserströme und der Wassernebel, wenn man hinter dem Wasserfall her geht, das sssind bestimmt tolle Erfahrungen, und das Hüpfen von Trittstein zu Trittstein, das bereitet einen schon auf den Genuss des Wasserfalls in der Höhle vor. Wir waren ja besondersss angetan von dem Felsbrocken, der zwischen den beiden Wänden klemmte.
Unsss würde es bestimmt auch sssehr schwer fallen, einen Lieblings-Wasserfall zu benennen, aber ein Lieblingsbild aus diesem Blog, das haben wir. Esss issst das Bild vom Kvernufoss, bei dem Luna ganz fasziniert auf die Wassermassen schaut. Unsere Angela Bibliomania hat natürlich gleich wieder sehnsüchtig geseufzt: das als Puzzle…
Liebe Violetta, wir danken dir ganz herzlich für deinen Bericht und hoffen, die Elemente meinen esss am nächsten Tag deutlich besser mit euch – dann gibt esss vielleicht auch wieder Drachensichtungen?
Viele liebe Grüßßße von euren Bookaholics Alphabetty, Frosty, Jonathan und Ali
Violetta
Hallo ihr lieben Bookaholics,
natürlich haben wir uns trotz widriger Wetterverhältnisse bemüht, schöne Fotos zu machen! Ich glaube, von zen-mäßigem mentalem FLow durch Stufen zählen waren die Menschen zu dem Zeitpunkt aber wirklich weit entfernt… Es war wohl eher Neugier, wie viele Stufen es sind, auch wenn wir es jetzt natürlich nicht mit Sicherheit wissen, aber die Menschen wollten definitiv kein zweites Mal hochsteigen, um es zu zählen 😉
Das Hüpfen von Trittstein zu Trittstein ist einerseits cool, aber andererseits agiert da nicht jede*r so intelligent, manchmal wäre es halt besser, erst jemanden vorbeizulassen, bevor man selbst loshüpft oder so, aber das versteht irgendwie nicht jede*r…
Schön, dass euch das Bild von Luna, wie sie auf den Kvernufoss schaut, gefallen hat <3 Und was das Puzzle angeht, das ließe sich ja vielleicht organisieren... Ich spreche mal mit den Shoppingdrachen 😉
Was die Elemente angeht, ja, die meinten es am nächsten Tag tatsächlich besser mit uns. Was Drachensichtungen angeht - lasst euch überraschen 😉
Plüschige Grüße,
Violetta