Urlaub

Unser Islandurlaub – Teil 10: Zurück in Islands Westen

Was bisher geschah:

Unser Islandurlaub – Teil 1: Anreise und erste Abenteuer

Unser Islandurlaub – Teil 2: Wanderung ins Reykjadalur und Erkundung eines Lavatunnels

Unser Islandurlaub – Teil 3: Unterwegs auf dem Golden Circle

Unser Islandurlaub – Teil 4: Unter Regenwolken zu Islands imposanten Wasserfällen

Unser Islandurlaub – Teil 5: Wandern auf einem Gletscher und im Skaftafell-Nationalpark

Unser Islandurlaub – Teil 6: Der lange Weg in Islands Osten

Unser Islandurlaub – Teil 7: Unterwegs in den Ostfjorden

Unser Islandurlaub – Teil 8: Vier Wasserfälle und endlich ein Regenbogen

Unser Islandurlaub – Teil 9: In und um Akureyri unterwegs

Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,

heute ging es für uns weiter in unsere letzte Unterkunft, ein Stück nördlich von Reykjavik. Morgens gab es also das übliche Prozedere, Menschen aus dem Bett schubsen, Frühstück, Sachen zusammenpacken, Auto beladen und los gehts.

Natürlich haben wir wie für jeden anderen Fahrtag auch am Vortag noch einige Ziele rausgesucht, die wir auf unserem Weg gerne ansteuern wollten. Das erste Ziel lag aber erstmal ein Stück Fahrt weg und wenige Kilometer hinter Akureyri hat es dann leider angefangen zu regnen. Deshalb gibt es jetzt auch nur wenige Fahrfotos, denn es war so nass und eklig, dass weder wir noch die Menschen große Lust hatten, in einer der Haltebuchten zu stoppen und die (Plüsch-) Nasen aus dem Auto zu strecken.

Reykjafoss

Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir, über eine etwas abenteuerlichere Straße, den Reykjafoss. Nur wegen des Wasserfalls wären wir da wohl nicht hingefahren, aber unweit des Wasserfalls sollte es noch einen natürlichen Pool geben, der von einer warmen Quelle gespeist wird und in dem das Wasser für Menschen angenehme etwa 40 Grad haben sollte.

Reykjafoss

Einen kurzen Fußmarsch unserer Menschen später kamen wir dann auch tatsächlich am Wasserfall an, der nicht nur sehr nett anzuschauen war, sondern an den Mensch und drache auch sehr nah rankam. Das habe ich natürlich gleich mal ausgetestet, in Begleitung von Steffen. Die Mama Moni wollte lieber etwas mehr Abstand halten.

Anschließend haben wir uns auf die Suche nach dem warmen Pool gemacht. Wir haben ihn auch gefunden, aber der vermeintliche Geheimtipp ist inzwischen leider nicht mehr so geheim und es saß eine ganze Gruppe Menschen drin. Da unsere Menschen sich da jetzt nicht unbedingt noch dazuquetschen wollten und es obendrein dann auch direkt wieder angefangen hat zu regnen, sind die Menschen dann auch zum Auto zurückgelaufen. Bis sie da waren, waren sie aber auch ziemlich nass und wir natürlich auch.

Víðimýrarkirkja

Dann ging es nur wenige Kilometer weiter zur Víðimýrarkirkja, einer nach traditioneller Art erbauten Kirche aus Torf mit einem Dach aus Grassoden. Die kostete allerdings Eintritt und auch hier waren die Menschen sich einig, so dringend wollen sie das Innere dann doch nicht sehen… Die Menschen haben hier dann noch ein kleines Regenpausenpicknick eingelegt, aber es hörte nicht auf zu regnen, und so ging es in strömendem Regen weiter.

Wir haben daher auch die nächsten möglichen Stopps alle übersprungen, denn in strömendem Regen macht weder die Besichtigung von Überresten früherer Festungen noch der Besuch irgendwelcher Naturschauspiele große Freude, vor allem, wenn dort erstmal ein längerer Fußmarsch hinführen würde…

Ausblicke in isländische Landschaft

Später wurde es dann phasenweise zumindest etwas freundlicher, so dass wir ab und an wenigstens mal kurz stoppen und uns umgucken und die Menschen sich ein bisschen die Beine vertreten konnten.

Ausblicke in isländische Landschaft

Bei einem dieser Stopps entdeckten wir auch diesen Wasserfall, wo wir letztlich nicht mehr in der Lage waren herauszufinden, um welchen es sich dabei handelt. Näher dran kamen wir auch nicht, denn es war weit und breit keine Brücke zu sehen und die Mama Moni hat uns nicht erlaubt, alleine hinzufliegen…

Letztlich sind wir dann, da wir ja keine Navigation hatten, an der Unterkunft vorbeigefahren, und mussten erstmal wenden und zurückfahren. Wir wären jetzt zwar rechtzeitig genug da gewesen, aber die Rezeption war trotzdem nicht besetzt. Immerhin hingen an der Rezeption Zettel, aus der hervorgingen, welche Hütte unsere ist.

Die haben wir dann auch gefunden und in Beschlag genommen. Statt gemütlicher Hütte war unsere Unterkunft allerdings ein schon etwas in die Jahre gekommenes Mobilhome, was insbesondere unsere Mama Moni etwas schade fand, da sie für unsere letzte Unterkunft zwischen zwei Unterkünften geschwankt hatte und nun das Gefühl hatte, sie hätte sich besser für die andere Unterkunft entschieden…

Gesellschaftsspiel in der Unterkunft

Und wie sich hier 5 Menschen aufhalten sollen, ohne sich zu stapeln (hier sind nämlich 5 Betten!), fragen wir uns wirklich… Leider war das Wetter aber auch inzwischen wieder schlechter geworden, so dass wir dann erstmal eines der mitgebrachten Gesellschaftsspiele ausgepackt haben und uns durch „Die verlassene Bibliothek“ gerätselt haben…

Danach gab es Abendessen für die Menschen und anschließend haben wir den Abend mit Camperfeeling (sagt Steffen, und der muss es wissen, weil er mit seinen Eltern früher häufig mit dem Wohnwagen unterwegs war…) verfaulplüscht.

Morgen ist das Wetter hoffentlich wieder besser, so dass wir wieder etwas mehr zu berichten haben.

Bis dahin plüschige Grüße von
eurer Luna

2 Comments

  • Steffen

    Huhu Luna,

    das Wetter ist so eine Sache, da kann man natürlich in Island Glück (Sonne am Diamond Beach) oder Pech (dieser Tag) haben. Ja mit der Unterkunft hatten wir auch Pech … sehr heruntergekommen, stinkt, insgesamt EINE Steckdose, Schild mit nur kurz duschen sonst ist das warme Wasser leer und natürlich (Koch-) Geschirr, das am Ende ist und leider auch anscheinend eine Stechmückengegend … Aber solche Details weiß man nicht unbedingt vorher, dafür waren die anderen Unterkünfte ja auch gut gewesen. Aber wir konnten uns ja auch arrangieren, von Mehrfachsteckdose, Pfannentausch, aber gegen den Gestank und die schnacken konnte man halt nicht viel machen, zumal alle Fliegenschutznetze kaputt waren …

    Die Wasserfälle waren nicht so groß wie die anderen gewesen, aber doch ganz nett, auch cool, das wir beide da so nah ran konnten. Der Pool wäre sicherlich interessant gewesen – aber selbst mir war der vielleicht 3qm große Pool schon viel zu voll gewesen …

    MFG
    Steffen

    • Luna

      Hallo Steffen,
      ja, du hast natürlich vollkommen Recht, dass man mit dem Wetter mal Glück und mal Pech haben kann. Das ist übrigens auch nicht nur in Island so, aber dort ist schlechtes Wetter natürlich wahrscheinlicher als im Sommer in Grichenland oder so. Allerdings ist schlechtes Wetter auch relativ, 35+ Grad wären für mich als Eisdrachin definitiv auch kein gutes Wetter, auch wenn es natürlich gemeinhin als „gutes Wetter“ gilt! Unabhängig davon, an dem Tag hatten wir wohl mit Dauerregen tatsächlich Pech mit dem Wetter…
      Und ja, auch Pech mit der Unterkunft. Echt ärgerlich, dass die Mama Moni sich letztlich doch für die Unterkunft und nicht für die andere entschieden hat… Aber leider kann man es halt auch nicht immer im Vorfeld wissen, wie es so ist, selbst wenn man vorher Bewertungen liest… So wissen wir nun wenigstens, wo wir nicht nochmal übernachten würden, falls wir nochmal nach Island reisen 😉

      Dass wir an den Wasserfall so nah rankamen, war wirklich cool 🙂 Und er war ja auch nett anzusehen. Ich hätte euch auch noch ein Bad in dem natürlichen warmen Pool gegönnt, aber Island ist halt auch ein beliebstes Urlaubsziel, und das, was vor paar Jahren noch echte „Geheimtipps“ waren, sind dank Instagram und Travel-Influencern inzwischen ziemlich bekannt…

      Plüschige Grüße,
      Luna

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