Ausflug zur Karlstalschlucht

Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,

in den Sommerferien waren unsere Menschen nicht nur mit uns in Urlaub (wir werden noch berichten – irgendwann!), sie hatten auch noch Zuhause ein paar Tage gemeinsam frei. Da das Wetter schön war und die Mama Moni noch ganz viele Ausflugsziele in weiterer und nicht so weiter Ferne auf ihrer „Da will ich mal hin“-Liste hat, hat sie vorgeschlagen, dass wir doch mal einen Ausflug in die Karlstalschlucht machen könnten.

Bei Ausflug bin ich natürlich sofort dabei und Bella auch. Es schlossen sich noch Paffina (Schatzsuche!), Flora (Bäume bewundern!) und Sirius („ach, ich hätte auch Lust mal wieder mit auf Tour zu kommen!“) an und so machten sich am Ende fünf Drachen mit den beiden Menschen auf den Weg nach Trippstadt, wo der Wanderweg zur Karlstalschlucht startete.

Los ging es im Schlossgarten des Trippstadter Schlosses, allerdings kein SO beeindruckendes Schloss, mehr so ein langweiliger Kasten, fand ich, ich mag lieber Zinnen und Türmchen und Erker und so was… Flämmchen hätte das vielleicht anders gesehen… Wir haben das Schloss zugegebenermaßen aber auch nur aus der Ferne beguckt.

Näher in Augenschein genommen haben Sirius und Bella diesen Brunnen in einem kleinen Rosengärtchen in dem Schlossgarten. Leider sprudelte da kein Wasser, das wäre bei den herrschenden Temperaturen vermutlich echt erfrischend gewesen.

Immerhin konnte Flora an verschiedenen Rosen schnuppern…

In dem Schlossgarten verteilt standen einige Bänke und so haben wir uns erstmal ein Bänkchen gesucht und uns dort ein bisschen verweilt, bevor es uns zu langweilig wurde und wir ausschwärmten, um den Weg zu suchen.

Dieser war, im Vergleich zu anderen Pfaden, auf denen die Drachenfamilie schon so wandelte, auch echt gut ausgeschildert. Wir folgten also den roten Schildern für den Spazierwanderweg Karlstalschlucht.

Und dann entdeckten wir auf unserem Weg dieses Tor! Ich bin ja immer noch der Meinung, irgendwo sind solche Steinsäulen nicht einfach nur Steinsäulen, sondern ein magisches Tor, das uns in eine wunderbare, phantastische Welt bringt. Das mussten wir natürlich testen. Leider war das kein magisches Tor und wir kamen einfach nur auf der anderen Seite der Steinsäulen raus. Aber ich gebe nicht auf und werde weiter Steinsäulentore testen, wann immer ich sie finde!

Dann ging es erstmal einen zu Glück recht schattigen Weg weiter…

Auf dem Weg kamen wir an der Burg Wilenstein vorbei, die wir auch einmal umrundet haben. Rein konnten wir allerdings nicht.

Teile davon sind nämlich restauriert und beherbergen nun ein Schullandheim in Form eines Selbstversorgerhauses, und da sollen ja nun nicht beliebig fremde Menschen und Plüschis rumwandern. Und ein anderer Teil ist nach wie vor eine Ruine.

Weiter ging es den Berg hinab…

… vorbei an diesem kleinen See, auf dem zwei Schwäne schwammen. Die scheinen dort auch öfter zu sein, in der Tourbeschreibung, die wir in Vorbereitung auf die Tour gelesen hatten, wurde erwähnt, dass drache hier vorbeikommen würde.

Dann ging es noch ein Stück einen einfachen Waldweg entlang, der schließlich an einer Art Picknickplatz mündete. Da war ein Baum über den Fluss gefallen, und natürlich wollten wir da mal drüber balancieren!

Die Mama Moni war davon nicht ganz so begeistert, denn wir könnten ja abstürzen (was nicht schlimm wäre, schließlich haben wir Flügel. Naja, außer Sirius, aber der kann ja schwimmen und die Strömung war auch nicht stark, da hätte er locker wieder an Land paddeln können!). Es ist aber auch niemand abgestürzt. Übrigens auch der Steffen nicht! (und DER hätte keine Flügel gehabt!).

Unser Weg führte uns über ganz viele solche Brücken, denn der Weg führte mal auf der einen, mal auf der anderen Seite des Flussbettes entlang…

An dem Picknickplatz ging es übrigens ganz schön steil den Berg hoch. Der Weg war allerdings gesperrt und so verzichteten wir darauf, da hochzusteigen.

Wir bewunderten lieber den Flusslauf, dem wir nun eine Weile folgen wollten…

Während Sirius und ich ganz begeistert ins plätschernde Wasser schauten, hat Paffina angefangen, die naheliegenden Felsformationen nach Schätzen abzusuchen. Sie ist überzeugt, irgendwann wird sie irgendwo mal einen Schatz finden. Bei diesem Ausflug hatte sie allerdings kein Glück…

Sie gesellte sich daher zu Flora und Bella, die ebenso wie Paffina Wasser nicht so gerne mögen und den plätschernden Fluss daher lieber aus sicherer Entfernung beobachteten…

Ich hingegen gucke mir das Wasser am liebsten aus der Nähe an und wäre ja am liebsten mal in den Fluss reingehüpft, aber das wurde mir ausgeredet (denn dann wäre ich nass, und die Mama Moni findet es gar nicht witzig, nasse Drachen tragen oder in ihrem Rucksack transportieren zu müssen. Und am Ende dürfte ich dann nicht mehr mit zu irgendwelchen Ausflügen…).

Zwischendurch gab es sogar einige Mini-Wasserfälle zu bewundern… Oder vielleicht eher plätschernde Wasserstufen?

Nunja, jedenfalls hatte Bella inzwischen auch wieder zu ihrem abenteuerlustigen Selbst gefunden und hüpfte und flatterte auch munter über die Brücken und am Flussufer entlang. Natürlich bewunderte auch sie das plätschernde Wasser, war von der Fallhöhe aber wenig beeindruckt – da hätte sie schon beeindruckendere Wasserfälle gesehen, meinte sie (kein Wunder, wenn sie sich immer bei unseren Menschen im Handgepäck versteckt, wenn die in den Urlaub fliegen…)

Mitten in der Karlstalschlucht steht übrigens sehr malerisch dieser Pavillon, der übrigens auch am Tag unserer Wanderung nicht so leer war, wie das Bild vermuten lässt 😉 Wir konnten es uns daher dort nicht gemütlich machen…

Das war aber auch gar nicht so schlimm, denn während Flora noch Moos und Klee bewunderte…

… hatten wir anderen einen standesgemäßen Drachenthron für uns gefunden. Der ist sowieso viel cooler als so ein Pavillon! Flora hatte dann auch ihre Moos-Studien beendet und gesellte sich noch für ein Gruppenfoto zu uns…

Anschließend ging es weiter den Fluss entlang…

Übrigens lagen in dem Fluss auch immer wieder kleinere und größere Steine und als wir einen entdeckten, den nicht nur wir fliegend erreichen könnten, sondern auch unsere Mama Moni (irgendwer muss schließlich das Beweisfoto machen!) über Steine hüpfend, wollten wir uns da alle mal draufsetzen. Sogar unsere wasserscheuen Feuerdrachen sind mitgekommen! Und es ist niemand in den Fluss gefallen!

Ein Stück weiter den Fluss entlang haben wir noch diese Baumstammstücke im Fluss gefunden. Bella erinnerte sich sofort wieder an eine abenteuerliche Wanderung, wo teilweise auch von Tritt zu Tritt gehüpft werden musste, und Steffen hat tatsächlich probiert, ob er wohl bis ans andere Ufer kommt, wenn er über die Tritte „hüpft“. Kam er auch, und das, obwohl einige der Baumstämme ziemlich wackelten…

Schließlich folgten wir dem Weg, der mit den Wegzeichen markiert war, ein Stück weg vom Wasser und stellten dabei fest, wir sind die Schlucht wohl verkehrtherum gelaufen, da hier das Schild stand… Die Tourbeschreibung war aber tatsächlich so rum, weil es so angeblich schöner ist. Ist für mich auch ok!

Dann ging es noch eine ganze Weile durch den Wald zurück zu unserem Drachenflaggschiff und dann machten wir uns, ein bisschen müde von der Wanderung und der Wärme, wieder auf den Heimweg!

Ich hoffe, es hat euch gefallen, uns auf unserem Ausflug zu begleiten und ich hoffe, wir machen bald wieder einen Ausflug!

Bis dahin plüschige Grüße von
eurer Violetta