Unser Schottlandurlaub – Teil 7: Ausflug nach Inveraray Castle

Was bisher geschah:

Unser Schottlandurlaub – Teil 1: Die Anreise

Unser Schottlandurlaub – Teil 2: Blair Castle und die Bruar Falls

Unser Schottlandurlaub – Teil 3: Ausflug auf die Isle of Skye

Unser Schottlandurlaub – Teil 4: Loch Ness und Urquhart Castle

Unser Schottlandurlaub – Teil 5: Zwei Wanderungen und ein Wasserfall

Unser Schottlandurlaub – Teil 6: Unterwegs beim Loch Awe

Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,

nachdem die letzten beiden Tage mehr gewandert wurde, aber keine Burg und kein Schloss besucht wurde, war ich „total unterburgt“ und habe nachdrücklich drauf bestanden, dass heute, statt wieder irgendwelche halsbrecherischen Wege hoch- oder runterzustolpern, bitte mal wieder eine Burg oder ein Schloss besichtigt werden soll.

Ich hatte auch schon eins im Auge, das wir bei unserem gestrigen Spaziergang zum Wasser des Loch Awe auf einer Halbinsel in demselben sogar sehen konnten. Drachen konnte zwar schon von weitem sehen, dass es eine Ruine ist, aber besser als nichts.

Die Menschen erklärten sich auch damit einverstanden, da zwischenzustoppen, denn auf dem Weg zu ihrer eigentlich für heute geplanten Besichtigung kämen sie da eh vorbei. Bei Besichtigung wurde ich hellhörig. Denn bei Wanderungen wird eher weniger besichtigt. War also der Plan, eine Burg zu besuchen?

Ich sollte es bald erfahren, erstmal fuhren wir jedoch los und stoppten an dem Parkplatz in der Nähe von Kilchurn Castle. Das ist die Ruine, die wir gesehen hatten. Erst befürchteten wir, man käme gar nicht hin, weil es über eine Weide geht, aber es gab dann etwas abseits doch einen Weg.

Das war ja schonmal ganz gut, aber die nächste Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten, denn es stand ein Bauzaun um die Ruine herum. Zwar war es möglich, bis zur Ruine hinzulaufen…

… und auch, sie zu umrunden, aber betreten werden durfte sie nicht. Das sei zu gefährlich, denn es bestünde die Gefahr, dass Teile des Mauerwerks herabstürzen. Nun glaube ich zwar nicht, dass ich kleiner Plüschdrache Mauerwerk zum Absturz bringen würde, wenn ich mir das näher anschauen würde, aber die Mama Moni ist da ja immer sehr deutlich: Absperrungen gelten auch für kleine Plüschdrachen und wer sich nicht dran hält verbringt mindestens den Rest des Ausflugs im geschlossenen Rucksack.

Das wollte ich dann doch nicht riskieren, vor allem weil den Andeutungen nach ja wohl noch eine weitere Burg auf dem Plan stand. Da die wohl auch der einzige Plan für heute war, bin ich auch davon ausgegangen, dass es sich dabei nicht nur um ein paar Mauerreste handelt, sondern eine Burg, an der noch richtig was zu sehen ist.

Also haben wir Kilchurn Castle einmal umrundet und uns ein wenig umgesehen, wobei Saphira sich insbesondere für das die Halbinsel umgebende Loch Awe interessierte…

Die Menschen entdeckten daraufhin noch diesen Ast im Wasser und waren sich einig, von weiter weg, wenn es vielleicht noch neblig ist oder regnet, könnte man diesen wohl auch für Nessie halten und so den Mythos weiter befeuern… Dabei waren wir doch am falschen Gewässer… Und dann müssten sie ja auch eigentlich wissen, wie Wasserdrachen, als die Nessie gerne dargestellt wird, aussehen… Nicht so dürr wie ein Stock auf jeden Fall!

Anschließend sind wir unerkundeter Ruine zum Auto zurückgekehrt. Keinen Augenblick zu spät, denn auf dem Parkplatz fing es an zu tröpfeln und kurz nachdem wir losgefahren waren, regnete es dann wieder stärker.

Wenig später bestätigte sich meine Vermutung das zu besichtigende Bauwerk betreffend, als wir einem Wegweiser zum Inveraray Castle folgten.

Das sieht richtig toll aus. Ich finde, das wäre ein standesgemäßes Drachenfamilienzuhause. Bella stimmt mir da übrigens absolut zu. Die Mama Moni meinte allerdings, es wäre etwas schwer mitzunehmen und die jetzigen Bewohner würden es wohl auch nicht einfach so hergeben.

Wenn man sich die eine Halle ansieht, so muss drache wohl tatsächlich davon ausgehen, dass der Clan Campbell und der Duke of Argyll, der Inveraray Castle auch heute noch bewohnt, sich durchaus kämpferisch zeigen würde, wenn wir das Castle mitnehmen wollten.

Wir müssen es also wohl dort lassen. Aber toll ist es! Wir haben es ausgiebig innen erkundet! Viele Bilder hingen da rum, und auch sonst gibt es einiges zu sehen, zum Beispiel tolle Kronleuchter!

Und natürlich gab es viele Zimmer, die ganz elegant eingerichtet sind, wobei ich mich da ja manchmal frage, ob sich wohl überhaupt jemand traut, sich auf die Stühle draufzusetzen? Nicht dass da was kaputt geht, oder schmutzig wird, wenn drache da (mit dreckigen Pfoten) drauf rumhüpft…

Aber toll zum ansehen waren die Zimmer natürlich trotzdem und mit ganz vielen hübschen Details und interessanten Gegenständen zu entdecken. Der Stuhl, der hier im Vordergrund steht, ist aus einem Stück Holz geschnitzt… Stellt euch mal vor, wie viele Stunden Arbeit da verloren wären, wenn drache mal niesen muss…

In diese Schatztruhe hätte ich ja zu gerne reingeguckt, so in Stellvertretung für unser Schatzdrachenmädchen Paffina. Leider war die Truhe aber verschlossen…

Diese Ritterrüstung habe ich erst vorsichtig angeschaut, nicht dass da so ein verkappter St. Georg drin steckt, aber es war nur eine leere Ritterrüstung, und so konnte ich da auch mal draufflattern.

Auf unserem weiteren Weg durch die Burg entdeckten wir dann noch diesen tollen Vorratsschrank. Der hätte Rosa und Eldur bestimmt auch gefallen!

Als wir die Burg ausgiebig erkundet hatten, und bereit gewesen wären, uns zu den Gärten aufzumachen, regnete es leider gerade mal wieder in Strömen. Leider waren wir inzwischen über eine Einbahnregelung in den Souvenirshop geraten, und konnten uns nicht noch länger im Castle verweilen.

So verweilten wir dann etwas länger als üblich im Souvenirshop (nicht, dass unsere Mama Moni sich nicht auch in Souvenirshops verweilen könnte…), aber es wollte einfach nicht aufhören zu regnen. Deshalb schlossen wir noch eine Picknickpause im Auto an. Als es dann nur noch schwach regnete, beschlossen die Menschen aber, es jetzt doch zu wagen, denn sie wollten jetzt nicht im ungünstigsten Fall noch mehrere Stunden im Auto sitzen und warten.

Das Wetterglück war dann auch tatsächlich dergestalt mit uns, dass es nur wenige Minuten, nachdem die Menschen losgelaufen waren, aufhörte zu regnen.

Erst haben die Menschen einen Blick auf diese Brücke geworfen. Diese hätte sie zu einem längeren Wanderweg zu einem Wachturm auf einem Berg geführt. Wären sie vom Vortag nicht noch so beinlahm gewesen und wäre das Wetter ein bisschen besser gewesen, wären die Menschen da wohl noch mit uns hochgewandert, so mussten wir uns jedoch mit einem Blick nach oben begnügen.

Dann ging es in die Gärten auf die Rückseite des Schlosses. Dort haben wir erstmal dieses lustige Schild entdeckt. Wir fragen uns ja schon, wer beim Besuch eines Schlossgartens da anfängt irgendwelche Pflanzen zu pflücken und zu essen? Ist ja nicht so, dass die da Erdbeeren anpflanzen. Da könnte ich schon schwach werden…

Auf dieser schicken Bank haben wir dann erstmal eine kleine Pause eingelegt und uns vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn wir die Burg doch mitnehmen und auf unseren persönlichen kleinen Schlossgarten blicken könnten…

Einen Hintereingang gabs am Inveraray Castle auch. Da wollte ich natürlich überprüfen, ob der uns auch noch in irgendwelche tollen Räume führt, aber er war leider verschlossen…

Auch von hinten ist Inveraray Castle ein sehr schöner Anblick, finden wir!

Wir sind dann noch ein wenig in dem Schlossgarten umherspaziert und haben die bereitgestellten Bilderrahmen-Fotospots genutzt, die, wie wir finden, an wirklich günstigen Orten aufgestellt sind!

Außerdem haben wir uns gefragt, ob das hier wohl der berühmte echte englische Rasen ist? Beantworten konnte das von uns aber niemand und auch unsere Menschen nicht. Flora hätte es vielleicht gekonnt, aber die war ja nicht dabei und nur anhand von Fotos wollte sie darüber keine Aussage treffen…

Wir haben dann noch einige schön angelegte Gartenareale aus der Ferne bewundert, denn über den Rasen durfte nicht gelaufen werden und die lagen alle inmitten von Rasenflächen…

Zum Schluss unseres Rundganges haben wir noch diese Flechten an den Bäumen bewundert und irgendwann waren sowohl die Menschen als auch wir der Meinung, wir hätten jetzt genug gesehen und könnten uns dann langsam auf den Rückweg machen.

Das war auch sehr gut, denn wir saßen kaum im Auto, da kam der nächste heftige Regenschauer. Regen sollte uns dann auch bis zum nächsten Supermarkt, wo wir uns noch mit etwas Proviant für die restlichen Tage eindeckten, bis fast zurück zu unserer Ferienwohnung begleiten. Dort war es dann tatsächlich kurz trocken, als die Menschen das Auto ausgeladen haben und zur Ferienwohnung gelaufen sind. Nur wenige Minuten später regnete es dann wieder. Die Mama Moni hat die letzten Tage ja immer wieder geschimpft, dass wir so wenig Glück mit dem Wetter haben. Aber wenn ich das so betrachte, war es zumindest heute doch irgendwie Glück im Unglück, oder nicht?

Was wir am nächsten Tag erlebt haben, lest ihr hier in unserem nächsten (und letzten) Blogbeitrag über unseren Schottlandurlaub!

Plüschige Grüße von eurem
Flämmchen