Unsere Irlandreise – Teil 9: Ruinen, Regen und eine lange Rückreise

Was bisher geschah:

Unsere Irlandreise – Teil 1: Die Anreise

Unsere Irlandreise – Teil 2: Unser Zwischenstopp im County Tipperary

Unsere Irlandreise – Teil 3: Unser Tag im Killarney National Park

Unsere Irlandreise – Teil 4: Unter Regenbögen unterwegs auf dem Ring of Kerry

Unsere Irlandreise – Teil 5: In und um Killarney unterwegs

Unsere Irlandreise – Teil 6: Zu den Cliffs of Moher

Unsere Irlandreise – Teil 7: Ashford Castle und Umgebung

Unsere Irlandreise – Teil 8: Tagestour nach Connemara

Hallo ihr lieben plüschigen und nicht-plüschigen Leserinnen und Leser,

zwar war es ja auch schon die letzten Tage so, dass es immer wieder geregnet hat, aber insgesamt hatten wir doch echt Glück, meistens hat es aufgehört oder ist zumindest schwächer geworden, wenn wir uns was angucken wollten. Ausnahmen, wie bei Clifden Castle, bestätigen die Regel!

Heute jedenfalls regnete es schon beim Aufstehen und obwohl wir den Aufsteh-, Frühstücks- und morgendlichen Faulplüschprozess extra lange herauszögerten, wollte es einfach nicht aufhören zu regnen. Im Gegenteil. Die Menschen haben also beschlossen, noch etwas abzuwarten.

Das war uns aber irgendwann zu langweilig, deshalb haben wir erstmal das eine Spiel ausgepackt, das die Menschen extra mitgenommen haben, 7 Wonders Duel, und haben das eine ganze Weile gespielt.

Gegen Mittag hat der Regen dann etwas nachgelassen, und dann haben die Menschen sich darauf verständigt, dass sie entweder jetzt noch aufbrechen oder es lassen und weil die Mama Moni unbedingt noch zu der einen Burg wollte, Aughanure Castle, die in einem Buch, das sie sehr gerne mag, eine Rolle spielt, haben sie sich dann für aufbrechen entschieden. Dorthin war es fast eine Stunde Anfahrt, die wir nutzten, um die schöne Landschaft Westirlands zu bewundern und Ausschau nach Ruinen zu halten!

Zwischendurch hörte es sogar auf zu regnen, sodass wir echt guter Dinge waren, dass noch alles gut wird. Aber wir brauchen euch nicht zu erzählen, was los war, als wir endlich an Aughanure Castle ankamen. Es regnete… Wir haben dann noch ein bisschen im Auto gewartet und als es dann nur noch tröpfelte, beschlossen, es jetzt zu wagen.

Aughanure Castle ist auch ziemlich cool, es hat seinen Namen von den im keltischen heiligen Eibenbäumen, denn das heißt Aughanure auf gälisch. Leider gib es heutzutage nur noch einen Eibenbaum dort…

Auch sonst steht von der Burg noch vergleichsweise viel, sodass wir munter das Gelände erkunden konnten.

An einigen Stellen sind sogar Tropfsteine am entstehen, das ist echt cool.

Hier kamen wir beide gleichzeitig auf die Idee, durch ein Loch, das sich in der Mauer des kleinen Türmchens befand, durchzugucken. Es ist zwar nicht so, dass wir so mehr gesehen hätten als aus einer anderen Perspektive, aber ihr wisst ja wie das ist, manchmal muss drache aus Neugierde seine Plüschnase halt irgendwohin stecken…

Auch das Burggebäude selbst, ein klassisches Towerhouse, wie wir im Laufe unseres Urlaubes schon einige besucht haben, haben wir uns natürlich angeschaut, dafür hieß es erstmal Treppen steigen.

Da kamen wir auch am Mörderloch vorbei, da konnten Verteidiger auf die Angreifer Dinge herabschütten, kaltes Wasser, brennendes Öl oder was auch immer sie zur Hand hatten. In unserem Fall wäre das wohl ein gezielter Flammenstoß gewesen. Aber wir mussten ja gerade keine Angreifer vertreiben, also haben wir das mit dem Flammenstoß gelassen und sind weiter den Turm hochgestiegen.

Die Innenräume der Burg sind jetzt rein von den Räumlichkeiten her nicht ganz so spannend, denn das Towerhouse war innendrin leider leer, zumindest was die Einrichtung betrifft. Aber es standen bzw. hingen überall Infotafeln, über die drache sich über die Nutzung der verschiedenen Ebenen, das Leben auf der Burg, die Verteidigung der Burg und vieles mehr informieren konnte. Das war sehr ansprechend gemacht.

Übrigens merkte drache hier auch überall, dass bald Halloween ist, als wir ankamen, warteten schon an diversen Stellen Kürbisse und während unseres Aufenthaltes wurde die Burg noch weiter für Halloween vorbereitet.

Nachdem wir alles gesehen hatten, haben wir uns wieder auf dem Rückweg gemacht. Eigentlich wollten wir noch einen Zwischenstopp an der Glengowla Mine einlegen, dafür hatten wir in der Nähe der Burg ein Werbeplakat gesehen und fanden, das klang eigentlich ganz spannend (und eine Mine, da ist ja wohl hoffentlich ein Dach, dachten wir, da sich das Wetter auch schon wieder bemerkbar machte).

Leider standen wir da vor einem verschlossenen Tor, die haben sich schon in die Winterpause verabschiedet, da mussten wir unverrichteter Dinge wieder umkehren. Schade, das wäre bestimmt spannend gewesen.

Auf dem Rückweg haben wir noch dem einen oder anderen Stopp an landschaftlich schönen Stellen eingelegt, hier zum Beispiel!

Oder da!

Oder dort!

Diese verkohlte Stelle da an dem Picknicktisch, auf dem wir auf dem vorigen Bild sitzen, das waren wir nicht, das war schon so!

Abgesehen von diesen einzelnen kurzen Guck-Stops sind wird dann aber wieder zurück in die Ferienwohnung gefahren. Auf dem Weg regnete es dann schon wieder und es hörte den restlichen Tag dann auch nicht mehr wirklich auf, wir haben daher mit den Menschen noch mehr 7 Wonders Duel gespielt, Postkarten geschrieben und die Menschen haben sich einen ruhigen Abend gemacht.

Am nächsten Morgen regnete es noch immer, aber uns war das zu dem Zeitpunkt relativ egal. Wir sind vergleichsweise früh aufgestanden, da wir heute die Ferienwohnung wieder verlassen haben und uns auf den Rückweg nach Dublin gemacht haben, denn morgen früh geht unser Flieger, der uns zurück nach Hause bringt.

Zwar hatten wir die meisten Sachen, die wir so in der Wohnung verstreut hatten, schon am Vorabend zusammengesammelt, aber ein paar Verrichtungen waren natürlich trotzdem noch zu erledigen. Proviant richten zum Beispiel!

Anschließend haben wir alles Gepäck im Flur gesammelt und dann das Auto beladen. Nachdem es zwischendurch mal aufgehört hatte zu regnen, regnete es aber dann natürlich wieder, als der Steffen das Auto beladen hat.

Dann hieß es erstmal noch warten, bis die Vermieter der Ferienwohnung zur Schlüsselübergabe kamen. Das klappte auch alles und so stiegen wir schließlich mit unseren Menschen ins Auto und ließen Cong, begleitet von dem einen oder anderen Regenbogen, hinter uns.

Weit gefahren sind wir allerdings erstmal nicht, nur ein paar Dörfer weiter, da steht die Klosterruine Ross Errily. Wie auch schon Aughanure Castle spielt die eine maßgebliche Rolle in dem einen Buch, das die Mama Moni sehr gerne mag, deshalb wollte sie auch da unbedingt noch hin. Nach einem etwas abenteuerlichen Weg (wobei, wir hatten schon abenteuerlichere) kamen wir auch da an. Und es regnete auch nur ganz leicht und hörte dann sogar ganz auf.

Die Ruine ist ziemlich groß und auch noch vergleichsweise gut erhalten, und so machte es viel Spaß, das Gelände zu erkunden.

Auf den Turm wären wir auch gerne hochgestiegen, er sah auch so aus, als würde er nicht gleich zusammenbrechen, wenn drache das tut, aber leider waren alle Aufgänge abgesperrt. Und die Ruine sogar noch videoüberwacht, so dass wir uns damit begnügen mussten, von unten hochzuschauen und in die Kamera zu winken. Drache weiß schließlich, was sich gehört!

Diese „Fenster“ fanden wir total toll…

Da haben wir uns direkt mal in eins reingesetzt!

Einen grünen Innenhof gab es hier auch, allerdings ist auch hier kein Baum gewachsen…

Nachdem wir unsere Plüschnasen in alle Ecken der Ruine gesteckt hatten…

… haben wir die Ruine auch nochmal umrundet, um sie uns von außen nochmal genauer anzuschauen.

Und einen Blick ins Umland haben wir auch geworfen. Irgendwann hatten wir dann aber wirklich alles gesehen und so haben wir gemeinsam beschlossen, dass wir weiterfahren, schließlich hatten wir noch eine ganz ordentliche Strecke zurückzulegen. Dies taten wir in einem Sonne-Wolken-Regen-Mix, der uns mehrere weitere Regenbögen bescherte, so dass wir zu unserem Spiel, Ruinen von Häusern, Kirchen, Türmen, Klöstern und Burgen zu entdecken auch noch das Entdecken von Regenbögen mit aufnahmen.

In Dublin angekommen führte uns der erste Weg zum Hotel, das in der Nähe des Flughafens liegt, da unser Flieger am nächsten Tag verdammt früh abhebt. Hier haben wir erstmal eingecheckt und den ganzen Kram aufs Zimmer gebracht. Wir haben übrigens noch viel zu viel zu essen und noch viel viel mehr zu viel zu trinken gehabt!

Nach einigem hin- und her haben die Menschen beschlossen, dass sie es so machen, dass sie den späteren Nachmittag noch ein bisschen mit Stadterkundung verbringen, dann das Auto wegbringen, mit dem Flughafenshuttle des Hotels zum Hotel zurückfahren und morgen früh zum Flughafen auch den Flughafenshuttle des Hotels in Anspruch nehmen.

Erstmal klappte das auch ganz gut, die Menschen sind mit uns zu einer am östlichen Rand von Dublin gelegenen Halbinsel gefahren, wo wir uns noch ein wenig umgesehen und aufs Wasser geguckt haben…

… und dann die erschreckend früh einsetzende Abendstimmung (Uhrumstellung sei Dank…) genossen haben. Ab dieser Stelle ist die Planung allerdings etwas aus dem Ruder gelaufen, mit dem Auto ins Stadtzentrum reinfahren zu wollen war nicht die beste Idee, die die Menschen während unseres Urlaubs so hatten, so dass sie es schließlich entnervt aufgegeben und beschlossen haben, jetzt lieber das Auto zurückzubringen, bevor es noch später wird…

Bis sie dann das erweiterte Gelände des Mietwagenanbieters gefunden hatten, dauerte es auch noch etwas, ebenso, bis sie den Mietwagen da dann abgegeben hatten und bei der Haltestelle des Shuttlebusses angekommen waren. Dann mussten sie noch auf den Shuttlebus warten, der sie ins Hotel zurückbrachte.

Im Hotel wurde dann auch nicht mehr viel gemacht, außer die Sachen für den nächsten Tag zu richten, denn wie ich schonmal vorher angedeutet habe, der Flieger geht verdammt früh, da ist morgens nicht viel Zeit um noch entspannt Koffer zu packen…

Am nächsten Morgen ging es dann zu noch nachtschlafener Zeit mit dem Flughafenshuttle zum Flughafen. Dort klappte glücklicherweise auch alles, sodass wir bald zum Check-In und dann durch die Sicherheitskontrolle gehen konnten. Und wenige Stunden später sind wir dann, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wieder in Deutschland angekommen. Denn einerseits haben wir uns natürlich gefreut, wieder zu unserer Drachenfamilie zurückzukommen, aber es war auch schade, dass der Urlaub schon vorbei war. Wir hätten gerne noch ein paar mehr Bauwerke in verschiedenen Verfallsstadien und noch etwas länger die schöne irische Landschaft genossen.

Aber der nächste Urlaub kommt bestimmt und da nehmen wir euch bestimmt auch wieder mit! Jetzt hoffen wir jedenfalls erstmal, dass euch unser möglicherweise nur ein wenig ausgeuferter Irland-Reisebericht gefallen hat!

Gibt es etwas, was euch besonders gut gefallen hat?

Liebe Grüße von euren Irland-Reisedrachen
Luna und Flämmchen

P.S. Das nächste Mal eher wieder ein so umfangreicher mehrteiliger Urlaubsbericht oder sollen wir uns lieber kürzer fassen und nur 1-2 Beiträge zu einem Urlaub veröffentlichen, wie würdet ihr es lieber lesen? Das nur als Anregung für uns, wie wir das im Detail umsetzen, entscheiden wir dann im konkreten Fall natürlich selbst 😉