Ein Drachenschatz als Hochzeitsgeschenk
Hallo ihr lieben plüschigen und unplüschigen Leserinnen und Leser,
wie ihr ja vermutlich wisst, haben unsere Menschen vor etwas mehr als einem Jahr geheiratet (wer sich nicht erinnert oder nochmal etwas über diesen besonderen Tag lesen möchte, kann das hier tun). Natürlich wollten wir unseren Menschen auch ein Geschenk machen und haben keine Mühen gescheut, um ein perfektes Geschenk für sie zu finden. Unterstützung haben wir dabei von den ganz lieben Menschen T und M aus beinahe dem Nachbardorf bekommen, die für uns all die Dinge erledigt haben, die wir Drachen nicht machen können (Stichwort Geschäftsfähigkeit und so), dafür gesorgt haben, dass unser Geschenk auf dem Hochzeitstisch unserer Menschen landet und uns geholfen haben, unsere Erlebnisse für unsere Menschen aufzuschreiben. Und weil wir finden, dass das ein tolles Abenteuer war, was wir erlebt haben, wollen wir das auch mit euch hier teilen (danke, dass wir das dürfen, liebe T <3):
Liebste Mama Moni und liebster Papa Steffen,
wie immer wenn sich ein besonderes Ereignis ankündigt, wussten wir natürlich sofort Bescheid. Und wir freuen uns ja wirklich immer über die tollen Ausflüge, die wir mit Euch unternehmen und auf die Kreativ-Tage und die Tage, an denen ganz viele nette Menschen und manchmal auch andere Plüschis zu Besuch kommen. Aber als wir gehört haben, dass Ihr jetzt heiraten werdet, da haben wir uns noch eine ganze Menge mehr als sonst gefreut. Unsere beiden allerliebsten Lieblingsmenschen gehören jetzt für immer zusammen und Steffen ist endlich unser Papa. Das wird sooooo aufregend, diese Hochzeit. Und wir mittendrin und dabei. Einfach toll.
Und weil Ihr immer so gute Plüscheltern seid, wollten wir unbedingt ein ganz tolles Geschenk für Euch finden, um uns für all die Jahre, die wir jetzt schon bei Euch sind, zu bedanken. Das war gar nicht so einfach. Denn bei einer Drachenhochzeit werden häufig schöne Juwelen und Gold verschenkt, um den Drachenschatz des neuen Paares zu vergrößern und im Wert zu steigern. Da wir ja aber Wert auf ganz andere Dinge legen, mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Wir hatten viele Ideen und die Beratungen mussten unbedingt geheim stattfinden, ohne dass Ihr was mitbekommt. Und von der Organisation im Anschluss natürlich auch nicht. Aber wir kennen Euch ja Gott sei Dank ziemlich gut und so hatten wir ziemlich schnell die Idee, dass wir Euch etwas schenken möchten, dass nicht einfach zu kaufen ist. Und irgendwie aber doch auch einen Schatz, das gehört sich nun einmal so. Und dass, wo wir selber gar keine Schätze haben, die wir nicht schon mit Euch teilen, wie ganz viel Liebe, Umarmungen, füreinander da sein und Wertschätzung.
Aber wir sind viele und zusammen haben wir uns, wie wir selbst finden, etwas Tolles einfallen lassen. Wir haben uns für Euch auf Schatzsuche begeben, damit wir Euch von unseren Abenteuern erzählen können, damit Ihr einen Schatz habt und damit Ihr anschließend auch ein gemeinsames Abenteuer erleben könnt. Und so haben wir uns – von Euch hoffentlich unbemerkt – auf die Suche nach einer Schatzkarte, Juwelen und sonstigen Besonderheiten gemacht, damit Ihr eine tolle Reise erleben könnt. Was wir alles für Euren Schatz gefunden haben und wie und wo und was wir dabei alles erlebt haben, das erzählen wir Euch jetzt.
Als erstes haben Ivy und Frosty ihre ehemaligen Kommilitonen von der Drachen-Uni und Eldfjall und Runa ihre vielen Freunde von ihren zahlreichen Reisen um Hilfe gebeten. Und da kamen einige tolle Hinweise und viele Freundschaften sind neu aufgelebt. Uns könnten eine ganze Menge Reisen und auch Besuche bei uns bevorstehen. Nur dass Ihr schon mal vorgewarnt seid.
Dann haben Ivy und Grünling sich auf den Weg gemacht, eine Schatzkarte in Amerika abzuholen. Gut, dass sich Fleur so gut im Internet auskennt und so einen perfekten Reiseplan erstellen konnte. Mit dem Zug ging es nach Frankfurt und am Flughafen haben Ivy und Grünling zwei Kinder überredet sie im Handgepäck mitzunehmen. Ohne Ivys Eloquenz und Liebenswürdigkeit wäre das bestimmt schwieriger gewesen. In den USA sind die beiden dann noch heimlich mit der U-Bahn und einem Zug gefahren und dann hat sie netterweise die alte Bekannte von Ivy getroffen. Bis nach Ulysses in Kansas wäre es sonst doch sehr kompliziert geworden mit der Reise. Grünling hat mir verraten, dass er glaubt, die Bekannte wohnt da nur, weil sie genauso Buch- und Literatur-vernarrt wie Ivy ist und ihr der Name vom Ort so gut gefallen hat. Vielleicht mag sie es aber auch einfach etwas menschenleerer?
Jedenfalls sind die beiden ziemlich zügig wieder von ihrer Reise zurück gewesen und haben eine fantastische Karte mitgebracht.
Ganz altes Pergament und viele komplizierte Symbole waren da drauf. Gut, dass Frosty nicht nur Frosty ist, sondern Prof. Dr. Dr. Frosty und furchtbar schlau. Zusammen mit Sky hat er die Karte nach über einer Woche entschlüsseln können.
Da das wirklich ziemlich lange gedauert hat und wir nicht alles auf eine Karte setzen wollten, haben wir in der Zwischenzeit schon mal Luna nach Schottland losgeschickt. Saphira kennt da ja einen geheimen Wasserweg und wäre auch gerne selbst mal wieder zum Loch Ness gereist, aber bei der ganzen Orga hat sie sich nicht getraut, die Oberaufsicht und die Koordination von all unseren Hilfsbeiträgen zur Hochzeitsvorbereitung so lange abzutreten. Sie hat Luna auch eine gute Wegbeschreibung gegeben, aber die war wohl entweder zu lang oder zu kompliziert oder Luna hat einfach einen fantastischeren Weg gefunden. Jedenfalls ist sie irgendwo auf dem Weg zum Loch Ness falsch abgeschwommen. Wir konnten auch an Hand ihrer Erklärung leider nicht ganz genau herausfinden, wo sie hingeschwommen ist. Ihre Beschreibung klang so atemberaubend, dass sie vielleicht auch einfach einen Weg in eine Parallelwelt gefunden hat. Es muss wirklich sehr schön und ruhig und nebelig gewesen sein. Sie schwärmt immer noch davon. Und es gab ganz viele Drachen. Aber die waren riiiiiieeeesig, noch viel größer als das Haus in dem wir alle wohnen. Und die waren auch nicht so plüschig. Nur einer, der war noch kleiner als ich und auch so plüschig wie wir. Den hatten die anderen adoptiert, aber es war schwierig mit dem Größenunterschied und den unterschiedlichen Bedürfnissen durch die nicht vorhandene beziehungsweise ausgeprägte Plüschigkeit. Und weil er ja nun einmal so klein wie ich ist, hat Luna auch direkt an mich gedacht und ihm von mir erzählt und ihn gefragt, ob er nicht mit ihr kommen mag.
Und da er Luna ganz sympathisch fand und endlich mal jemanden in seiner Größe treffen wollte und auch auf Euch Menschen ganz neugierig war, ist er mit Luna zurückgeschwommen. Er hat auch einen Namen, nämlich , was für Euch Menschen übersetzt in etwa „Vom Mond leuchtender Nebel über dem stillen See“ heißt. Er hat aber schon gesagt, dass Ihr einen für Euch aussprechbaren kürzeren Namen für ihn aussuchen dürft. Neue Familienmitglieder sind immer eine besonders erfreuliche Überraschung und so haben wir ihn gefragt, ob er sich bis zur Hochzeit noch vor Euch verstecken kann.
Aber jetzt ist es so weit und deshalb habe ich mich mit ihm in unserem Geschenk für Euch versteckt. Tadaa, Überraschung!
Bis Luna zurück war, hatten Frosty und Sky die Karte entschlüsselt und wir haben schon mal ein bisschen geplant, wer denn der Spur der Karte nachgehen könnte. Mit den ganzen Aktivitäten für die Hochzeit waren ja viele von uns sehr beschäftigt. Fauchi, Päffchen und Fleur mit den ganzen technischen Sachen wie der Fotobox, Ruby, Sirius und Kiwii mit Deko und Kleid, Flora mit dem Garten und den Blumen für den großen Tag und zusammen mit Paffina auch noch mit dem Shopping. Bei der Location hat unser Burg-Experte Flämmchen wirklich alles gegeben, auch wenn nun in einer Mühle gefeiert wird. Yoshi hat besonders gut auf Steffen aufgepasst und Rosa auf Moni und ich auf meine Mitdrachen.
Gott sei Dank hat Eldur Mama Moni zu den Keksen überreden können, sonst wäre ihr noch aufgefallen, dass Violetta und Chilli zwischendurch eine ganze Weile gar nicht da waren, denn die beiden haben wir schließlich losgeschickt. Nach Afrika. Dahin hat die Spur der Karte nämlich geführt. Das war auch nicht so einfach da eine gute Reiseroute zu finden. Ist alles doch ganz schön anders als hier in Europa. Deswegen fanden wir, dass die abenteuerlustige Violetta und ein mit reichlich Chillis ausgestatteter Chilli eine gute Wahl wären. Zusammen sind die beiden ziemlich furchtlos und können sich notfalls mit Feuer verteidigen. Und gut Fliegen können sie auch. Das mussten sie auch, denn es gab gar nicht überall Wege, wo sie nachher gelandet sind. Und ohne die Hilfe der ortsansässigen Echsen hätten sie den Schatz auch nicht gefunden. Mitten in der Wüste von Ägypten, ein gutes Stück von der nächsten Pyramide und dem nächsten Grabmal entfernt haben die beiden einen großen Höhlenkomplex entdeckt. Da gab es auch einige Fallen für Höhlenräuber, aber im Vergleich zum letzten Bewohner der Höhle waren die beiden wohl klein genug, dass sie sich an den meisten Sachen unbemerkt vorbei stehlen konnten. In den Stollen gab es zwar viele Spuren früherer Bewohner, aber die waren alle schon viele Jahre fort.
Und ein Drache muss definitiv dabei gewesen sein, denn in ein paar kleinen Ritzen haben sie noch ein paar übersehene Juwelen von dessen Schatz finden können. So viel konnten sie aber gar nicht mitnehmen, daher haben die beiden den größten und reinsten Diamanten genommen, den sie transportieren konnten und der ist jetzt in der Truhe für Euch und sollte für die Finanzierung einer großen, aufregenden Reise reichen.
Nach langen Monaten hatten wir jetzt also alles zusammen, nur wie sollten wir das auf den Geschenktisch bei der Feier bringen? Glücklicherweise hat sich Paffina erinnert, dass sie im Juni nicht nur in Disneyland war, sondern auf dem Rückweg auch noch spontan zu einem JGA mitdurfte, wo sie ein paar Menschen kennengelernt hat, die ganz in der Nähe wohnen und Plüsch affin sind. Bei denen hat sie dann um Hilfe gebeten. Die Plüschis, die bei diesen beiden Menschen im beinahe Nachbardorf wohnen, sind auch alle sehr nett und wir dürfen sie jederzeit besuchen kommen. Das ist schön, denn es ist nicht so weit wie nach Köln, das schaffen wir dann vielleicht auch alleine. Eldfjalls Freund aus Island durfte ein Paket mit ganz besonderem Glitzer-Eis-Staub direkt zu den beiden Menschen T und M schicken. Jetzt brauchten wir nur noch eine Schatztruhe, denn ein Schatz ohne Truhe geht einfach nicht. Die haben die beiden dann auch für uns organisiert. Dafür haben wir ihnen erlaubt, noch ein bisschen was zu unserem Schatz hinzuzufügen. Die haben sich auch sehr gefreut, dass Ihr jetzt heiratet und auch, dass Ihr Euch endlich mal etwas gewünscht habt. Sonst wäre es mit Geschenken für Euch immer so schwierig haben die gesagt. Aber naja, es sind Menschen, die wissen einfach nicht so gut wie wir, was Euch freut. Ihr Beitrag zum Schatz sieht nicht so schön aus wie unserer und glitzert auch nicht. Deswegen haben wir sie gebeten, dass sie es unter dem Glitzer-Eis-Staub verstecken. Ihr als alte Rätselfreunde werdet das aber auch so entdecken.
Und ich durfte heute mit Silbermond zu den beiden aufbrechen und werde mich in der Schatztruhe verstecken. Es ist so aufregend. Jetzt muss ich in das Geschenk, wo Ihr mich hoffentlich ganz bald findet.
Im Namen von allen Drachen darf ich Euch unsere allerherzlichsten Glückwünsche aussprechen,
Eure Lina
P.S. Wie ihr nach der Lektüre feststellen konntet, ist durch unsere Abenteuer auch ein weiterer Drache zu uns gekommen. „Silbermond“, wie wir ihn nennen, weil sein Name doch etwas sperrig und für menschliche Zungen kaum aussprechbar ist, hat sich auch schon gut bei uns eingelebt. Ihr habt ihn bestimmt auch schon auf dem einen oder anderen Foto in verschiedenen Blogbeiträgen entdeckt. Da er mit diesem Beitrag nun auch „offiziell“ bei uns angekommen ist, findet ihr ihn nun auch bei „Über uns“.
One Comment
Steffen
Huhu Lina,
vielen Dank für die Geschichte der Vorbereitungen für unsere Hochzeit! Danke, dass ihr euch so viel Mühe gemacht uns so reich zu beschenken. Ich mag natürlich Glitzer und wir freuen uns natürlich auch über jede Schatztruhe inklusive neuen Mitbewohner 🙂
Für uns war das auch eine stressige Zeit gewesen, dass wir möglichst wenig vergessen und gleichzeitig es allen Recht zu machen. Aber, wie man lesen konnte, hat fast alles gut geklappt und es war ein echt schöner Tag gewesen 🙂
Danke für das teilen der spannenden Geschichte,
MFG
Steffen